BGH - Urteil vom 02.07.2002
VI ZR 401/01
Normen:
SVG § 80 ; BVG §§ 81a 22 ; AFG § 186 Abs. 1 ; SGB V § 192 Abs. 1 Nr. 3 ; SGB XI § 21 Nr. 1 § 59 Abs. 3 ;
Fundstellen:
BGHZ 151, 210
DAR 2002, 501
NJW 2002, 3175
NZV 2002, 453
VRS 103, 359
VersR 2002, 1110
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart,
LG Stuttgart,

Umfang des gesetzlichen Forderungsübergangs nach § 81 a BVG

BGH, Urteil vom 02.07.2002 - Aktenzeichen VI ZR 401/01

DRsp Nr. 2002/10290

Umfang des gesetzlichen Forderungsübergangs nach § 81 a BVG

»a) Der Forderungsübergang nach § 81 a BVG erweitert nicht den Umfang der Ersatzpflicht des Schuldners (Fortführung von BGHZ 89, 14 und BGHZ 116, 260). b) Zum Forderungsübergang nach § 81 a BVG bei Zahlung von Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung, zur Rentenversicherung, zur gesetzlichen Krankenversicherung und zur Pflegeversicherung durch das Versorgungsamt. c) Die Beitragspflicht aus § 59 Abs. 3 SGB XI i.V.m. § 21 Nr. 1 SGB XI ist eine Pflicht aus dem Bundesversorgungsgesetz im Sinne des § 81 a Abs. 1 BVG

Normenkette:

SVG § 80 ; BVG §§ 81a 22 ; AFG § 186 Abs. 1 ; SGB V § 192 Abs. 1 Nr. 3 ; SGB XI § 21 Nr. 1 § 59 Abs. 3 ;

Tatbestand:

Das klagende Land (Kläger) nimmt die Beklagte auf Erstattung von Beiträgen zur gesetzlichen Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung in Anspruch, die es wegen der unfallbedingten Wehrdienstbeschädigung des Geschädigten L. gezahlt hat.

Am 24. Februar 1993 wurde L. bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Die Haftung der Beklagten als Haftpflichtversicherer des am Unfall beteiligten PKW ist zwischen den Parteien dem Grunde nach unstreitig.