BSG - Urteil vom 18.07.1996
4 RA 16/94
Normen:
EinigungsV Anlage II Kap VIII H III Nr. 9; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 ; SGB VI § 307b Abs. 3 S. 2 § 315b Nr. 3 ;
Fundstellen:
NZS 1997, 133
SozR 3-2600 § 307b Nr. 4
AuA 1997, 167
Vorinstanzen:
LSG Sachsen-Anhalt, vom 26.01.1994

Umwertung von Zusatzversorgungsleistungen

BSG, Urteil vom 18.07.1996 - Aktenzeichen 4 RA 16/94

DRsp Nr. 1997/368

Umwertung von Zusatzversorgungsleistungen

1. Auch für den Fall, daß die Gesamtversorgung eines Bestandsrentners des Beitrittsgebietes am 31.12.1991 nur zum Teil aus einer Leistung aus einem Zusatzversorgungssystem besteht, ist für die Umwertung zum 1.1.1992 grundsätzlich die Spezialvorschrift des § 307b SGB VI einschließlich ihrer Übergangsregelung anzuwenden.2. Die Umwertung einer Rente nach der Verordnung über die freiwillige Versicherung auf Zusatzrente bei der Sozialversicherung vom 15.3.1968 hat auch bei einem Zusammentreffen mit Leistungen aus anderen Versicherungs- und Versorgungssystemen der ehemaligen DDR am 31.12.1991 ausschließlich nach § 315b Nr. 3 SGB VI zu erfolgen, wobei diese Leistung nicht Bestandteil des Zahlbetrages nach § 307b Abs. 3 S. 2 SGB VI wird. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

EinigungsV Anlage II Kap VIII H III Nr. 9; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 ; SGB VI § 307b Abs. 3 S. 2 § 315b Nr. 3 ;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten über die Höhe der Altersversorgung des Klägers nach Überführung in die gesetzliche Rentenversicherung.