BSG - Urteil vom 18.03.2003
B 2 U 25/02 R
Normen:
AGB DDR § 220 Abs. 3 ; RVO § 1150 Abs. 2 S. 1 § 1150 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 § 539 Abs. 1 Nr. 1 § 539 Abs. 2 ;
Fundstellen:
SpuRT 2004 83
Vorinstanzen:
LSG Neubrandenburg - L 5 U 148/99 - 14.02.2002,
SG Rostock, vom 22.10.1999 - Vorinstanzaktenzeichen S 3 U 50/97

Unfallversicherungsschutz für Fußballspieler der ehemaligen DDR-Oberliga

BSG, Urteil vom 18.03.2003 - Aktenzeichen B 2 U 25/02 R

DRsp Nr. 2003/8388

Unfallversicherungsschutz für Fußballspieler der ehemaligen DDR-Oberliga

Während eines Punktespiels steht ein Fußballspieler der ehemaligen DDR-Oberliga nicht gem §§ 1150 Abs. 2 S. 2 Nr. 1, 539 Abs. 2 iVm 539 Abs. 1 Nr. 1 RVO unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung, wenn der Fußballverein mit dem Spieler keine wirtschaftlichen Interessen verfolgte und ihm gegenüber nicht die Stellung eines Arbeitgebers einnahm. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AGB DDR § 220 Abs. 3 ; RVO § 1150 Abs. 2 S. 1 § 1150 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 § 539 Abs. 1 Nr. 1 § 539 Abs. 2 ;

Gründe:

I

Streitig ist die Gewährung von Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung auf Grund der gesundheitlichen Folgen eines Unfalls, den der Kläger als Spitzensportler der ehemaligen DDR erlitten hat.

Der im Jahre 1971 geborene Kläger spielte in der Saison 1988/89 in der ehemaligen DDR Fußball in der Oberligamannschaft des FC H. (FC). In seinem Sozialversicherungsausweis ist für diese Zeit eine Tätigkeit als "Kfz-Lehrling" und als Beschäftigungsbetrieb der VEB Kfz-Instandhaltung-O. (VEB) eingetragen.