LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 12.12.2019
L 10 R 1323/19
Normen:
SGB IV § 8 Abs. 1 Nr. 1; SGB VI § 6 Abs. 1b S. 1 und S. 4; SGB VI § 6 Abs. 3 S. 1-3; SGB X § 31; SGB X § 39 Abs. 2; SGB X §§ 44 ff.; SGB X § 45; SGB X § 46; SGB X § 47 Abs. 1; SGB X § 48;
Fundstellen:
NZA 2020, 502
NZS 2020, 266
Vorinstanzen:
SG Freiburg, vom 15.03.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 3 R 4400/18

Unzulässigkeit der Rücknahme einer antragsgemäßen Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung in einer geringfügigen BeschäftigungAuslegung eines Antrags

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 12.12.2019 - Aktenzeichen L 10 R 1323/19

DRsp Nr. 2020/1371

Unzulässigkeit der Rücknahme einer antragsgemäßen Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung in einer geringfügigen Beschäftigung Auslegung eines Antrags

1. Das Begehren, einen Antrag auf Befreiung von der in der geringfügigen Beschäftigung eintretenden Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung zurücknehmen zu dürfen, ist als Antrag auf Rücknahme der als erteilt geltenden Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung auszulegen.2. Rechtsgrundlage für dieses Begehren sind die §§ 44 ff. SGB X, deren Voraussetzungen regelmäßig zu verneinen sind.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Freiburg vom 15.03.2019 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB IV § 8 Abs. 1 Nr. 1; SGB VI § 6 Abs. 1b S. 1 und S. 4; SGB VI § 6 Abs. 3 S. 1-3; SGB X § 31; SGB X § 39 Abs. 2; SGB X §§ 44 ff.; SGB X § 45; SGB X § 46; SGB X § 47 Abs. 1; SGB X § 48;

Tatbestand

Die Klägerin möchte ihre antragsgemäße Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung in ihrer geringfügigen Beschäftigung rückgängig machen.