BSG - Urteil vom 09.12.1997
10 RAr 1/97
Normen:
AFG § 141k Abs. 2a S. 2, § 141k Abs. 2a S. 1;
Fundstellen:
DB 1998 Beil. 16, 8
KTS 1998, 505
NZS 1998, 443
SozR-3 4100 § 141k Nr. 4
ZInsO 1999, 182

Verbotenes Umgehungsgeschäft nach § 141k Abs. 2a S. 2 AFG

BSG, Urteil vom 09.12.1997 - Aktenzeichen 10 RAr 1/97

DRsp Nr. 1998/19173

Verbotenes Umgehungsgeschäft nach § 141k Abs. 2a S. 2 AFG

1. Es liegt ein verbotenes Umgehungsgeschäft nach § 141k Abs. 2a S. 2 AFG vor, wenn das Konkursausfallgeld in der Weise vorfinanziert wird, daß der Sequester Mittel aus dem "Massekredit" eines Gläubigers an die Arbeitnehmer mit der Maßgabe auszahlt, daß dieses Darlehen aus den Konkursausfallgeld-Zahlungen zurückzuführen ist. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 141k Abs. 2a S. 2, § 141k Abs. 2a S. 1;

Gründe:

I. Die Kläger begehren Konkursausfallgeld (Kaug). Sie waren Arbeitnehmer der H. (KG), der Kläger zu 1) als Arbeiter und der Kläger zu 2) als Prokurist.