BVerfG - Beschluß vom 03.07.1985
2 BvL 16/82
Normen:
BBesG § 18 § 20 Abs. 3 § 46 ; BremSchulVwG § 52 Abs. 1, Abs.4 S. 2 ; GG Art. 33 Abs.5 ;
Fundstellen:
BVerfGE 70, 251
AP Nr. 5 zu Art. 33 Abs. 5 GG
DRsp V(570)383a-d
DVBl 1986, 33
DÖV 1985, 1058
JuS 1987, 654
NVwZ 1986, 33
PersV 1988, 69
RdJB 1986, 249
VR 1986, 98
ZBR 1986, 80
Vorinstanzen:
OVG Bremen, vom 18.05.1982 - Vorinstanzaktenzeichen 2 BA 102 - 103/81

Vereinbarkeit des Bremischen Schulverwaltungsgesetzes mit Bundesrecht

BVerfG, Beschluß vom 03.07.1985 - Aktenzeichen 2 BvL 16/82

DRsp Nr. 1992/310

Vereinbarkeit des Bremischen Schulverwaltungsgesetzes mit Bundesrecht

Zur Frage der Vereinbarkeit des Bremischen Schulverwaltungsgesetzes § 52 Abs. 1 - Übertragung der Schulleiterfunktion auf Zeit - mit Bundesrecht.

Normenkette:

BBesG § 18 § 20 Abs. 3 § 46 ; BremSchulVwG § 52 Abs. 1, Abs.4 S. 2 ; GG Art. 33 Abs.5 ;

Gründe:

A.

Die Vorlage betrifft die Frage, ob § 52 Abs. 1 des Bremischen Schulverwaltungsgesetzes, wonach Schulleiter, die Lebenszeitbeamte sind, für die Dauer von acht Jahren bestellt werden, mit Bundesrecht vereinbar ist.

I.

Die Verwaltung der Schulen hat der Gesetzgeber der Freien Hansestadt Bremen im Bremischen Schulverwaltungsgesetz - BremSchulVwG - vom 24. Juli 1978 (GBl. S. 167) geregelt. Das Gesetz ist am 1. August 1978 in Kraft getreten. Der 3. Abschnitt dieses Gesetzes (§§ 48 bis 55) enthält Bestimmungen über die Schulleitung. Nach § 52 Abs. 1 BremSchulVwG wird der Schulleiter - in Bremen von dem Senator für Bildung, in Bremerhaven vom Magistrat (§ 52 Abs. 3 BremSchulVwG) - für einen bestimmten Zeitraum bestellt. Die Vorschrift lautet:

Schulleiter und deren Stellvertreter und Abteilungsleiter werden für die Dauer von acht Jahren bestellt.