LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 22.10.1997
L 5 Ka 1106/96
Normen:
BGB § 126 Abs. 1 § 126 Abs. 2 ; GG Art. 20 Abs. 3 ; SGB V § 120 Abs. 3 S. 1 § 85 Abs. 3 § 85 Abs. 3a S. 1 § 85 Abs. 3a S. 2 ; SGB X § 56 § 57 Abs. 1 § 61 S. 2 ;
Vorinstanzen:
SG Reutlingen, vom 28.02.1996 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 Ka 1120/94

Vereinbarung über Pauschalvergütung für ambulante Krankenhausleistungen, Wirksamkeit, Rückwirkung

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 22.10.1997 - Aktenzeichen L 5 Ka 1106/96

DRsp Nr. 2006/23851

Vereinbarung über Pauschalvergütung für ambulante Krankenhausleistungen, Wirksamkeit, Rückwirkung

1. Für die Wirksamkeit der Vereinbarungen nach § 120 Abs 3 S 1 SGB V ist es unerheblich, ob der Träger der betroffenen Poliklinik an den Vereinbarungen nicht beteiligt wurde und nicht nach § 57 Abs 1 SGB X schriftlich zugestimmt hat. 2. Die ab 1.1.1993 rückwirkend geltende Anwendung einer Vereinbarung führt nicht zu ihrer Unwirksamkeit. Echte Rückwirkungen können rechtmäßig sein, wenn mit einer entsprechenden Regelung gerechnet werden mußte. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BGB § 126 Abs. 1 § 126 Abs. 2 ; GG Art. 20 Abs. 3 ; SGB V § 120 Abs. 3 S. 1 § 85 Abs. 3 § 85 Abs. 3a S. 1 § 85 Abs. 3a S. 2 ; SGB X § 56 § 57 Abs. 1 § 61 S. 2 ;
Vorinstanz: SG Reutlingen, vom 28.02.1996 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 Ka 1120/94