BVerwG - Urteil vom 26.03.2015
5 C 9.14
Normen:
LBhVO BE § 22 S. 2; SGB V § 31 Abs. 1 S. 2;
Fundstellen:
DÖV 2015, 803
NVwZ-RR 2015, 5
NVwZ-RR 2015, 743
ZBR 2015, 350
Vorinstanzen:
OVG Berlin-Brandenburg, vom 07.05.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 7 B 10.14
VG Berlin, vom 09.01.2013 - Vorinstanzaktenzeichen VG 7 K 337.10

Verfassingsmäßigkeit einer Beschränkung der Beihilfe für Medizinprodukte

BVerwG, Urteil vom 26.03.2015 - Aktenzeichen 5 C 9.14

DRsp Nr. 2015/11385

Verfassingsmäßigkeit einer Beschränkung der Beihilfe für Medizinprodukte

Die Beihilfefähigkeit von Medizinprodukten wird durch § 22 Satz 2 der Landesbeihilfeverordnung Berlin wirksam beschränkt. Die doppelte Verweisung auf § 31 Abs. 1 Satz 2 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch und die in der Arzneimittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses getroffenen Regelungen über Medizinprodukte verstößt nicht gegen Verfassungsrecht. Sie ist insbesondere mit dem Grundsatz vom Vorbehalt des Gesetzes vereinbar.

Tenor

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 7. Mai 2014 geändert.

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin vom 9. Januar 2013 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des gesamten Verfahrens.

Normenkette:

LBhVO BE § 22 S. 2; SGB V § 31 Abs. 1 S. 2;

Gründe

I

Die Beteiligten streiten auf der Grundlage des Berliner Beihilferechts über die Beihilfefähigkeit eines Medizinprodukts.