BVerfG - Beschluss vom 19.07.2016
1 BvR 2584/14
Normen:
BVerfGG § 93a Abs. 2; SGB VI § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB VI § 231 Abs. 4b S. 5-6; SGB VI § 231 Abs. 4c; BRAO § 46a; BRAO § 46c Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1 S. 2;
Fundstellen:
AnwBl 2016, 764
DStR 2016, 2169
MDR 2016, 8
NJW 2016, 2731
NZA 2016, 1069
Vorinstanzen:
BSG, vom 03.04.2014 - Vorinstanzaktenzeichen B 5 RE 9/14 R
LSG Baden-Württemberg, vom 19.02.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 11 R 2182/11
SG Karlsruhe, vom 23.03.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 12 R 1550/10

Verfassungsbeschwerde betreffend die Ablehnung der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht gegenüber einer Syndikusrechtsanwältin; Gegenstandslosigkeit einer mit der Verfassungsbeschwerde mittelbar angegriffenen Rechtsnorm

BVerfG, Beschluss vom 19.07.2016 - Aktenzeichen 1 BvR 2584/14

DRsp Nr. 2016/14356

Verfassungsbeschwerde betreffend die Ablehnung der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht gegenüber einer Syndikusrechtsanwältin; Gegenstandslosigkeit einer mit der Verfassungsbeschwerde mittelbar angegriffenen Rechtsnorm

1. Wenn eine mit der Verfassungsbeschwerde mittelbar angegriffene Rechtsnorm gegenstandslos geworden oder ein für verfassungswidrig gehaltenes Gesetz aufgehoben worden ist, liegt eine fortdauernde Beschwer dagegen regelmäßig nicht vor. Das gilt insbesondere dann, wenn auf Grundlage der geänderten Rechtslage auch im Falle einer erfolgreichen Verfassungsbeschwerde der Beschwerdeführer aufgrund des nun geltenden Gesetzesrechts keinen Erfolg haben kann.