BSG - Urteil vom 30.11.2016
B 12 KR 6/15 R
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; SGB XI § 20 Abs. 3; SGB V § 224 Abs. 1; SGB V § 240 Abs. 4;
Fundstellen:
NZA 2017, 772
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 12.09.2014 - Vorinstanzaktenzeichen L 4 KR 75/14
SG Karlsruhe, vom 02.12.2013 - Vorinstanzaktenzeichen S 5 KR 2587/13

Verfassungsmäßigkeit der Entrichtung von Mindestbeiträgen durch eine wegen Übersteigens der Jahresarbeitsentgeltgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung freiwillig versicherte und in der sozialen Pflegeversicherung pflichtversicherte ledige Mutter während des Elterngeldbezugs

BSG, Urteil vom 30.11.2016 - Aktenzeichen B 12 KR 6/15 R

DRsp Nr. 2017/4570

Verfassungsmäßigkeit der Entrichtung von Mindestbeiträgen durch eine wegen Übersteigens der Jahresarbeitsentgeltgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung freiwillig versicherte und in der sozialen Pflegeversicherung pflichtversicherte ledige Mutter während des Elterngeldbezugs

Es ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, dass eine wegen Übersteigens der Jahresarbeitsentgeltgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung freiwillig versicherte und deshalb in der sozialen Pflegeversicherung pflichtversicherte ledige Mutter während des Elterngeldbezugs Mindestbeiträge zu entrichten hat.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 12. September 2014 wird zurückgewiesen.

Kosten des Revisionsverfahrens sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; SGB XI § 20 Abs. 3; SGB V § 224 Abs. 1; SGB V § 240 Abs. 4;

Gründe:

I

Zwischen den Beteiligten ist im Streit, ob eine unverheiratete Mutter während des Bezugs von Elterngeld Beiträge zur freiwilligen Versicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und zur Pflichtversicherung in der sozialen Pflegeversicherung (sPV) zu entrichten hat.