BVerfG - Beschluss vom 31.01.2008
1 BvR 1806/02
Normen:
SGG § 184 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 Art. 19 Abs. 4 ;
Fundstellen:
NJW 2008, 3556
NVwZ 2008, 772
NZS 2008, 588
Vorinstanzen:
SG Augsburg, vom 14.05.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 10 P 40/01

Verfassungsmäßigkeit der Pauschgebühren im sozialgerichtlichen Verfahren

BVerfG, Beschluss vom 31.01.2008 - Aktenzeichen 1 BvR 1806/02

DRsp Nr. 2008/4648

Verfassungsmäßigkeit der Pauschgebühren im sozialgerichtlichen Verfahren

Die Pflicht zur Entrichtung einer Pauschgebühr nach § 184 SGG ist verfassungsrechtlich unbedenklich.

Normenkette:

SGG § 184 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 Art. 19 Abs. 4 ;

Gründe:

A. Die Verfassungsbeschwerde betrifft das Kostenrecht im Verfahren nach dem Sozialgerichtsgesetz (SGG). Konkret wendet sich die Beschwerdeführerin gegen die Erhöhung der von so genannten nichtprivilegierten Beteiligten im Sozialgerichtsverfahren zu leistenden Pauschgebühr sowie gegen den Ausschluss von Kostenerstattungsansprüchen im Obsiegensfall auch für die privaten Unternehmen der Pflegeversicherung durch § 184, § 193 Abs. 4 SGG in der Fassung des Sechsten Gesetzes zur Änderung des Sozialgerichtsgesetzes vom 17. August 2001 (6. SGGÄndG), BGBl I S. 2144.