LSG Thüringen - Urteil vom 13.12.2011
L 6 KR 933/08
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 2; GG Art. 3 Abs. 3; SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 2; SGB V § 27a Abs. 1; SGB V § 27a Abs. 4; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 10;
Vorinstanzen:
SG Nordhausen, vom 26.05.2008 - Vorinstanzaktenzeichen S 6 KR 1951/03

Verfassungsmäßigkeit des Leistungsausschlusses für ICSI in der gesetzlichen Krankenversicherung

LSG Thüringen, Urteil vom 13.12.2011 - Aktenzeichen L 6 KR 933/08

DRsp Nr. 2013/1071

Verfassungsmäßigkeit des Leistungsausschlusses für ICSI in der gesetzlichen Krankenversicherung

1. Zur Verfassungsmäßigkeit der Richtlinie über künstliche Befruchtung (Ziffer 11.5 - Intracytoplasmatische Spermieninjektion). 2. Die Versagung eines Kostenerstattungsanspruchs für ICSI bei überwiegend weiblichen Fertilitätsstörungen verstößt weder gegen Art. 3 Abs. 3 noch gegen die Absätze 1 und 2 GG. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Nordhausen vom 26. Mai 2008 wird zurückgewiesen.

Die Beteiligten haben einander keine Kosten zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 2; GG Art. 3 Abs. 3; SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 2; SGB V § 27a Abs. 1; SGB V § 27a Abs. 4; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 10;

Tatbestand:

Zwischen den Beteiligten ist die Übernahme der Kosten für Maßnahmen der künstlichen Befruchtung mittels Intracytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) in Höhe von insgesamt 5.965,03 EUR streitig.