BSG - Urteil vom 10.05.2006
B 12 KR 5/05 R
Normen:
ALG §§ 1 ff ; GG Art. 14 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 Art. 3 Abs. 1 ; GMG Art. 1 Nr. 148 Buchst. a ; SGB V § 229 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 § 237 § 241 S. 3 § 243 Abs. 1 § 248 S. 1 § 248 S. 2 ;
Vorinstanzen:
SG Bayreuth, vom 25.01.2005 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 KR 264/04

Verfassungsmäßigkeit von § 248 SGB V

BSG, Urteil vom 10.05.2006 - Aktenzeichen B 12 KR 5/05 R

DRsp Nr. 2006/23468

Verfassungsmäßigkeit von § 248 SGB V

§ 248 SGB V idF des GMG vom 14.11.2003 ist nicht verfassungswidrig, soweit mit der Anordnung des vollen allgemeinen Beitragssatzes eine Verdoppelung der Beiträge aus den Versorgungsbezügen bewirkt wird. § 248 SGB V verstößt auch nicht deshalb gegen Verfassungsrecht, weil die Beiträge nach dem vollen allgemeinen Beitragssatz und nicht nach einem ermäßigten Beitragssatz erhoben werden. Es liegt ebenfalls kein Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG vor, soweit nach § 248 S. 2 SGB V für Versorgungsbezüge iS des § 229 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 SGB V, dh Renten und Landabgaberenten nach dem Gesetz über die Alterssicherung der Landwirte, weiterhin nur der halbe allgemeine Beitragssatz gilt. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

ALG §§ 1 ff ; GG Art. 14 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 Art. 3 Abs. 1 ; GMG Art. 1 Nr. 148 Buchst. a ; SGB V § 229 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 § 237 § 241 S. 3 § 243 Abs. 1 § 248 S. 1 § 248 S. 2 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob die Beklagte berechtigt ist, von den Versorgungsbezügen der Klägerin seit dem 1. Januar 2004 Beiträge nach dem vollen allgemeinen Beitragssatz zu erheben.