BVerfG - Beschluß vom 23.03.1982
2 BvL 1/81
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1 Art. 9 Abs. 3 ; PersVG (Personalvertretungsgesetz) Bremen § 15 § 48 Abs. 3 S. 1 ;
Fundstellen:
BVerfGE 60, 162
AP Nr. 118 zu Art. 3 GG
BayVBl 1982, 465
DB 1982, 1415
DÖV 1983, 87
EuGRZ 1982, 469
Information StW 1982, 423
JZ 1982, 500
NVwZ 1982, 673
PersV 1982, 329
ZBR 1982, 248
Vorinstanzen:
VG Bremen, vom 12.01.1981 - Vorinstanzaktenzeichen PV 20/80

Verfassungswidrigkeit des Bremischen Personalvertretungsgesetzes

BVerfG, Beschluß vom 23.03.1982 - Aktenzeichen 2 BvL 1/81

DRsp Nr. 1996/7181

Verfassungswidrigkeit des Bremischen Personalvertretungsgesetzes

»Die Grundsätze, die das Bundesverfassungsgericht zur Höhe des Unterschriftenquorums bei allgemeinen politischen Wahlen entwickelt hat, gelten auch für Personalvertretungswahlen. Die Bestimmung einer Mindestzahl von Unterschriften für gültige Wahlvorschläge ist auch bei Personalvertretungswahlen nur insoweit verfassungsgemäß, als sie erforderlich ist, um den Wahlakt auf ernsthafte Bewerber zu beschränken.«

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1 Art. 9 Abs. 3 ; PersVG (Personalvertretungsgesetz) Bremen § 15 § 48 Abs. 3 S. 1 ;

Gründe:

A.

Gegenstand des konkreten Normenkontrollverfahrens ist die Frage, ob das im Bremischen Personalvertretungsgesetz für gültige Wahlvorschläge zur Wahl des Gesamtpersonalrats für das Land und die Stadtgemeinde Bremen vorgeschriebene Unterschriftenquorum von einem Zehntel der wahlberechtigten Gruppenangehörigen mit dem Grundgesetz vereinbar ist.

I.