BSG - Urteil vom 29.08.2007
B 6 KA 31/06 R
Normen:
SGB V § 115 Abs. 2 S. 1 Nr. 5 § 75 Abs. 1 S. 2 ; SGG § 171 Abs. 2 § 96 ;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 28.06.2006 - Vorinstanzaktenzeichen L 10 KA 8/05
SG Düsseldorf, vom 19.01.2005 - Vorinstanzaktenzeichen S 17 KA 395/01

Vergütung ambulanter Notfallbehandlungen von Krankenhäusern in der vertragsärztlichen Versorgung, Verfahrensgegenstand bei neuem Verwaltungsakt im sozialgerichtlichen Revisionsverfahren

BSG, Urteil vom 29.08.2007 - Aktenzeichen B 6 KA 31/06 R

DRsp Nr. 2008/1027

Vergütung ambulanter Notfallbehandlungen von Krankenhäusern in der vertragsärztlichen Versorgung, Verfahrensgegenstand bei neuem Verwaltungsakt im sozialgerichtlichen Revisionsverfahren

1. § 171 Abs. 2 SGG schließt eine Befassung des Bundessozialgerichts mit einem im Revisionsverfahren ergangenen Ersetzungsbescheid immer aus.2. Es verstößt nicht gegen bundesrechtliche Vorschriften, wenn ein dreiseitiger Krankenhausvertrag nach § 115 Abs. 2 S. 1 Nr. 5 SGB V für die Honorierung im Krankenhaus erbrachter Notfallleistungen einen Abschlag von 10% anordnet, während die eigentliche Vergütungshöhe durch Interpretation des Honorarverteilungsmaßstabs in seiner jeweils geltenden Fassung zu ermitteln ist. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB V § 115 Abs. 2 S. 1 Nr. 5 § 75 Abs. 1 S. 2 ; SGG § 171 Abs. 2 § 96 ;

Gründe:

I. Streitig ist die Höhe der Vergütung für im Krankenhaus erbrachte ambulante Notfallbehandlungen.