BSG - Urteil vom 27.10.2020
B 1 KR 12/20 R
Normen:
SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 109 Abs. 4 S. 2-3; KHEntgG § 7; KHEntgG § 8 Abs. 2 S. 1; KHEntgG § 9 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 3; KHEntgG § 11; KHG § 17b Abs. 2 S. 1;
Fundstellen:
NZS 2021, 526
Vorinstanzen:
LSG Bayern, vom 11.04.2019 - Vorinstanzaktenzeichen L 4 KR 215/17
SG München, vom 21.03.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 28 KR 856/16

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung durch FallpauschalenAnforderungen an den Begriff der Verlegung in ein anderes Krankenhaus im Hinblick auf einen zeitlichen Zusammenhang von 24 Stunden

BSG, Urteil vom 27.10.2020 - Aktenzeichen B 1 KR 12/20 R

DRsp Nr. 2021/4660

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung durch Fallpauschalen Anforderungen an den Begriff der Verlegung in ein anderes Krankenhaus im Hinblick auf einen zeitlichen Zusammenhang von 24 Stunden

Eine Verlegung im Sinne der Fallpauschalenvereinbarung 2013 (juris: FPVBG 2013) setzt nur voraus, dass ein Versicherter innerhalb von 24 Stunden aus einem Krankenhaus entlassen und in ein anderes Krankenhaus aufgenommen wurde.

Auf die Revision der Beklagten werden die Urteile des Bayerischen Landessozialgerichts vom 11. April 2019 und des Sozialgerichts München vom 21. März 2017 aufgehoben. Die Klage wird abgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Rechtsstreits in allen Rechtszügen.

Der Streitwert für das Revisionsverfahren wird auf 646,98 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 109 Abs. 4 S. 2-3; KHEntgG § 7; KHEntgG § 8 Abs. 2 S. 1; KHEntgG § 9 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 3; KHEntgG § 11; KHG § 17b Abs. 2 S. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Vergütung einer stationären Krankenhausbehandlung.