BSG - Beschluss vom 23.05.2007
B 6 KA 27/06 B
Normen:
AFG § 128a S. 1 ; DRiG § 44 ; EBM-Ä Kap A Abschn I Teil B Anl. 3, Kap A Abschn I Teil B Nr. 3, Kap A Abschn I Teil B Nr. 4, Kap Q Abschn I Nr. 7, Kap R; GG Art. 103 Abs. 1 Art. 100 Abs. 1 Art. 101 Abs. 1 S. 2 Art. 103 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 Art. 19 Abs. 4 S. 1 Art. 20 Abs. 2, 3 Art. 3 Abs. 1 Art. 92 Art. 95 Abs. 1 Art. 97 Abs. 1 ; SGB V § 70 Abs. 1 § 71 Abs. 1 § 72 Abs. 2 S. 1 § 75 Abs. 2 § 79a § 81 Abs. 1 S. 3 Nr. 5 § 83 Abs. 1 § 85 Abs. 3, 3a, 3b, 3c, 4 S. 1 § 87 Abs. 1, 2a, 3, 6 ; SGB X § 24 Abs. 1 § 33 Abs. 1 § 35 Abs. 1 ; SGG § 103 § 12 Abs. 3 § 128 Abs. 1 S. 1 § 13 Abs. 1 Hs. 1 § 14 Abs. 1, 3 § 159 § 160 Abs. 2 Nr. 3 § 160a Abs. 1, 2 S. 3 § 17 Abs. 2 § 170 § 22 Abs. 1, 2 § 60 Abs. 1 S. 1, Abs. 2, 3 ; ZPO § 41 Nr. 1 § 42 § 551 Nr. 1 ;
Vorinstanzen:
LSG Stuttgart - L 5 KA 796/03 - 22.03.2006,
SG Karlsruhe, vom 20.11.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 KA 3690/01

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen, Beurteilung einer flächendeckend unzureichenden Vergütung, Rechtmäßigkeit der Erhebung von Verwaltungskostenbeiträgen, Berufung ehrenamtlicher Richter

BSG, Beschluss vom 23.05.2007 - Aktenzeichen B 6 KA 27/06 B

DRsp Nr. 2007/14946

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen, Beurteilung einer flächendeckend unzureichenden Vergütung, Rechtmäßigkeit der Erhebung von Verwaltungskostenbeiträgen, Berufung ehrenamtlicher Richter

1. Die nennenswerten Einnahmen der Chirurgen im Rahmen des berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens sind bei der Beurteilung, ob eine flächendeckend unzureichende Vergütung vertragsärztlicher Leistungen einer bestimmten Arztgruppe vorliegt, neben den Einnahmen aus vertragsärztlicher und privatärztlicher Tätigkeit auch zu berücksichtigen. 2. Die Erhebung von Verwaltungskostenbeiträgen in Höhe eines Prozentsatzes der vom jeweiligen Vertragsarzt abgerechneten Vergütungen ist rechtmäßig. 3. Unter Berücksichtigung des Aspekts der gebotenen richterlichen Neutralität sind die gesetzlichen Regelungen zur Beteiligung und zur Auswahl ehrenamtlicher Richter in Angelegenheiten des Vertragsarztrechts verfassungskonform. 4. Zur substanziierten Darlegung eines Verfahrensmangels genügt die Behauptung nicht, die Vorstandslisten einer Kassenärztlichen Vereinigung für die Berufung ehrenamtlicher Richter in Angelegenheiten des Vertragsarztrechts seien eins zu eins gebilligt worden. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 128a S. 1 ; DRiG § 44 ;