LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 17.08.2022
L 11 KA 9/19
Normen:
SGB V a.F. § 87 Abs. 2 S. 1; SGB V a.F. § 87 Abs. 2a; SGB V a.F. § 87a Abs. 2; SGB V a.F. § 87a Abs. 3; SGB V § 87b Abs. 1 S. 1; SGB V a.F. § 87b Abs. 2 S. 1 und S. 3-4 und S. 7; SGB V a.F. § 87b Abs. 3 S. 1 und S. 3; SGB V a.F. § 87b Abs. 4 S. 1; SGB V § 87d;
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 08.02.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 14 KA 303/14

Vergütung vertragsärztlicher LeistungenAnforderungen an die Rechtmäßigkeit von Honorarbescheiden im Hinblick auf die Umsetzung der erforderlichen Wachstumsperspektiven

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.08.2022 - Aktenzeichen L 11 KA 9/19

DRsp Nr. 2023/7989

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen Anforderungen an die Rechtmäßigkeit von Honorarbescheiden im Hinblick auf die Umsetzung der erforderlichen Wachstumsperspektiven

1. Die nach der Rechtsprechung des BSG erforderliche wirtschaftliche Wachstumsperspektive betrifft auch unterdurchschnittlich abrechnende Praxen außerhalb der Aufbauphase. 2. Ein Vertragsarzt wird durch Regelungen im Honorarverteilungsvertrag in seinem Recht auf Honorarwachstum nicht unzulässig beschränkt, wenn es ihm offen steht, durch eine Fallzahlsteigerung ein höheres Regelleistungsvolumen für das Folgejahr zu erzielen und so in dem Gesamtzeitraum von fünf Jahren den Durchschnittsumsatz der Fachgruppe zu erreichen.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Düsseldorf vom 8. Februar 2017 wird zurückgewiesen.

Der Kläger hat auch die Kosten des Berufungsverfahrens zu tragen.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V a.F. § 87 Abs. 2 S. 1; SGB V a.F. § 87 Abs. 2a; SGB V a.F. § 87a Abs. 2; SGB V a.F. § 87a Abs. 3; SGB V § 87b Abs. 1 S. 1; SGB V a.F. § 87b Abs. 2 S. 1 und S. 3-4 und S. 7; SGB V a.F. § 87b Abs. 3 S. 1 und S. 3; SGB V a.F. § 87b Abs. 4 S. 1; SGB V § 87d;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über die Rechtmäßigkeit des Honorarabrechnungsbescheides für das Quartal 1/2010.