BSG - Urteil vom 11.09.2019
B 6 KA 22/18 R
Normen:
SGB V § 87 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 2a; SGB V § 87 Abs. 5a; SGB V § 106a Abs. 2 S. 1; EBM-Ä (2008) Nr. 01210; EBM-Ä (2008) Nr. 27320;
Vorinstanzen:
LSG Sachsen, vom 25.04.2018 - Vorinstanzaktenzeichen L 1 KA 22/14
SG Dresden, vom 02.09.2014 - Vorinstanzaktenzeichen S 18 KA 127/14

Vergütung vertragsärztlicher LeistungenKeine Abrechnung elektrokardiographischer Untersuchungen neben der Notfallpauschale

BSG, Urteil vom 11.09.2019 - Aktenzeichen B 6 KA 22/18 R

DRsp Nr. 2019/16363

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen Keine Abrechnung elektrokardiographischer Untersuchungen neben der Notfallpauschale

Die Elektrokardiographische Untersuchung mit mindestens 12 Ableitungen (Nr 27320 EBM-Ä) (juris: EBM-Ä 2008) ist als fakultativer Leistungsinhalt der Notfallpauschale (Nr 01210 EBM-Ä) in demselben Behandlungsfall nicht neben dieser berechnungsfähig.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Sächsischen Landessozialgerichts vom 25. April 2018 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt auch die Kosten des Revisionsverfahrens.

Normenkette:

SGB V § 87 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 2a; SGB V § 87 Abs. 5a; SGB V § 106a Abs. 2 S. 1; EBM-Ä (2008) Nr. 01210; EBM-Ä (2008) Nr. 27320;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob die Gebührenordnungsposition (GOP) 27320 des einheitlichen Bewertungsmaßstabs für ärztliche Leistungen [EBM-Ä] (Elektrokardiographische Untersuchung) im Quartal 3/2013 in demselben Behandlungsfall neben der GOP 01210 EBM-Ä (Notfallpauschale im organisierten Not(-fall)dienst und Notfallpauschale für [die] nicht an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte, Institute und Krankenhäuser) abrechnungsfähig war.