BSG - Urteil vom 15.07.2020
B 6 KA 13/19 R
Normen:
SGB V a.F. § 106a Abs. 2 S. 2-4; SGB V § 87 Abs. 1; EBM-Ä (2005) Nr. 5; EBM-Ä (2008) Nr. 01100; EBM-Ä (2008) Abschn. 31.2.1; EBM-Ä (2008) Anh. 3;
Vorinstanzen:
LSG Bayern, vom 31.10.2018 - Vorinstanzaktenzeichen L 12 KA 93/17
SG München, vom 15.05.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 38 KA 305/15

Vergütung vertragsärztlicher LeistungenRechtmäßigkeit einer sachlich-rechnerischen Richtigstellung der Honorarabrechnung einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft von Ärzten für AnästhesiologieAnforderungen an den Ansatz der sogenannten Unzeitgebühr der GOP 01100 EBM-Ä im Hinblick auf die Organisation eines Bereitschaftsdienstes durch die Benennung einer Mobil-Notfallnummer

BSG, Urteil vom 15.07.2020 - Aktenzeichen B 6 KA 13/19 R

DRsp Nr. 2020/13910

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen Rechtmäßigkeit einer sachlich-rechnerischen Richtigstellung der Honorarabrechnung einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft von Ärzten für Anästhesiologie Anforderungen an den Ansatz der sogenannten Unzeitgebühr der GOP 01100 EBM-Ä im Hinblick auf die Organisation eines Bereitschaftsdienstes durch die Benennung einer Mobil-Notfallnummer

Allein die Bekanntgabe der Mobiltelefonnummer und die Gewährleistung der telefonischen Erreichbarkeit des Vertragsarztes für seine Patienten steht der "unvorhergesehenen" Inanspruchnahme und damit dem Ansatz der Gebührenordnungsposition 01100 des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs für vertragsärztliche Leistungen (juris: EBM-Ä 2008) nicht entgegen.

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 31. Oktober 2018 aufgehoben. Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGB V a.F. § 106a Abs. 2 S. 2-4; SGB V § 87 Abs. 1; EBM-Ä (2005) Nr. 5; EBM-Ä (2008) Nr. 01100; EBM-Ä (2008) Abschn. 31.2.1; EBM-Ä (2008) Anh. 3;

Gründe:

I