LSG Rheinland-Pfalz - Urteil vom 07.02.2019
L 5 KR 165/17
Normen:
SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 301 Abs. 2 S. 2; KHEntgG § 7 S. 1 Nr. 1; KHEntgG § 9 Abs. 1 S. 1; KHEntgG § 11; KHG § 17b;
Vorinstanzen:
SG Mainz, vom 14.02.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 14 KR 515/15

Vergütung vollstationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen KrankenversicherungAnforderungen an die Kodierung einer Verletzung der Pleura als Nebendiagnose

LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 07.02.2019 - Aktenzeichen L 5 KR 165/17

DRsp Nr. 2019/3838

Vergütung vollstationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Anforderungen an die Kodierung einer Verletzung der Pleura als Nebendiagnose

Auch die Nebendiagnosen sind "nach Analyse" zu kodieren, also nach Evaluation der Befunde am Ende des stationären Aufenthaltes. Hierbei sind vor dem Ende des stationären Aufenthalts erhobene Befunde einzubeziehen, deren Auswertung erst später eingeht (hier Kodierung einer Verletzung der Pleura als Nebendiagnose bei erfolgter Nephrektomie rechts, Pleuraresektion und Peritonealresektion).

Tenor

1.

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Mainz vom 14.02.2017 aufgehoben. Die Klage wird abgewiesen.

2.

Die Klägerin trägt die Kosten beider Rechtszüge.

3.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 301 Abs. 2 S. 2; KHEntgG § 7 S. 1 Nr. 1; KHEntgG § 9 Abs. 1 S. 1; KHEntgG § 11; KHG § 17b;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über (weitere) Krankenhausvergütung in Höhe (iHv) 6.656,28 EUR.