BSG - Urteil vom 09.12.2010
B 13 R 63/09 R
Normen:
BRAGebO § 116 Abs. 3 S. 2; BRAGebO § 24; RVG § 1 Abs. 1 S. 1; RVG § 14 Abs. 1; RVG § 2 Abs. 2; RVG § 3; RVG -VV Nr. 1002; RVG -VV Nr. 1005; RVG -VV Nr. 2400; RVG -VV Nr. 2401; SGB X § 21; SGB X § 63; SGG § 183 S. 1;
Vorinstanzen:
LSG Rheinland-Pfalz, vom 15.07.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 6 R 435/08
SG Trier, vom 24.07.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 4 R 287/06

Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Entstehung der Erledigungsgebühr

BSG, Urteil vom 09.12.2010 - Aktenzeichen B 13 R 63/09 R

DRsp Nr. 2011/5829

Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Entstehung der Erledigungsgebühr

Für das Entstehen der Erledigungsgebühr bedarf es keines zusätzlichen "beiderseitigen Nachgebens" der Beteiligten. Hierfür ergeben sich unter Geltung des RVG keine tragfähigen rechtlichen Gesichtspunkte. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Auf die Revision der Beklagten werden die Urteile des Sozialgerichts Trier vom 24. Juli 2007 und des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz vom 15. Juli 2009 geändert. Die Beklagte wird verpflichtet, dem Kläger lediglich weitere 185,60 Euro an Rechtsanwaltsgebühren zu erstatten; die darüber hinausgehende Klage wird abgewiesen.

Im Übrigen wird die Revision der Beklagten zurückgewiesen.

Die Beklagte hat dem Kläger 3/5 der außergerichtlichen Kosten des Rechtsstreits in allen Rechtszügen zu erstatten.

Normenkette:

BRAGebO § 116 Abs. 3 S. 2; BRAGebO § 24; RVG § 1 Abs. 1 S. 1; RVG § 14 Abs. 1; RVG § 2 Abs. 2; RVG § 3; RVG -VV Nr. 1002; RVG -VV Nr. 1005; RVG -VV Nr. 2400; RVG -VV Nr. 2401; SGB X § 21; SGB X § 63; SGG § 183 S. 1;

Gründe:

I

Im Streit steht, in welcher Höhe die Beklagte Rechtsanwaltsgebühren im Rahmen eines isolierten Vorverfahrens zu erstatten hat.