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LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 24.01.2017
L 11 KR 4746/15
Normen:
AMG (1976) § 4 Abs. 4; AMG (1976) § 48; AMVV § 2 Abs. 1 Nr. 4; SGB V § 129 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 -3; SGB V § 130a Abs. 8; SGB V § 132e Abs. 1; SGB V § 132e Abs. 2 S. 1-3; SGB V § 20i Abs. 1; SGB V § 20i Abs. 2; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 15;
Vorinstanzen:
SG Stuttgart, vom 13.10.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 KR 1491/13

Vergütungsanspruch des Apothekers bei der produktneutralen Verschreibung von ImpfstoffenVerpflichtung zur Auswahl und Abgabe rabattierter Impfstoffe

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 24.01.2017 - Aktenzeichen L 11 KR 4746/15

DRsp Nr. 2017/6995

Vergütungsanspruch des Apothekers bei der produktneutralen Verschreibung von Impfstoffen Verpflichtung zur Auswahl und Abgabe rabattierter Impfstoffe

Werden Impfstoffe ohne Nennung der Bezeichnung des Impfstoffs durch Vertragsärzte produktneutral verschrieben, ist der Apotheker verpflichtet, rabattierte Impfstoffe auszuwählen und abzugeben. Dabei genügt es, wenn aus der Verordnung unter der Impfindikation zusammen mit Informationsmaterialien der Krankenkasse der vom Apotheker abzugebende Impfstoff eindeutig bestimmt werden kann.

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Stuttgart vom 13.10.2015 aufgehoben und die Klage abgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Verfahrens in beiden Rechtszügen.

Der Streitwert für das Berufungsverfahren wird auf 14.428,71 EUR festgesetzt.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

AMG (1976) § 4 Abs. 4; AMG (1976) § 48; AMVV § 2 Abs. 1 Nr. 4; SGB V § 129 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 -3; SGB V § 130a Abs. 8; SGB V § 132e Abs. 1; SGB V § 132e Abs. 2 S. 1-3; SGB V § 20i Abs. 1; SGB V § 20i Abs. 2; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 15;

Tatbestand

1. 2. 3. 4. 5.