BAG - Urteil vom 17.10.2012
10 AZR 821/11
Normen:
Manteltarifvertrag Nr. 14 für das Bodenpersonal der Deutschen Lufthansa Aktiengesellschaft (DLH), der Lufthansa Service GmbH (LSG) sowie der Gesellschaften im "Tarifvertrag zur Erweiterung des Geltungsbereiches" (G- TVG) (MTV Nr. 14 Boden i.d.F. vom 1. Januar 2007) § 31 Abs. 3; Tarifvertrag Altersteilzeitarbeit für das Bodenpersonal (TV ATZ vom 17. Februar 2007) § 7; Tarifvertrag Altersteilzeitarbeit für das Bodenpersonal (TV ATZ vom 17. Februar 2007) § 8; Tarifvertrag Altersteilzeitarbeit für das Bodenpersonal (TV ATZ vom 17. Februar 2007) Protokollnotiz II;
Fundstellen:
AP Lufthansa Nr. 52
NZA-RR 2013, 504
Vorinstanzen:
LAG Frankfurt/Main, vom 29.06.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 8 Sa 1852/10
ArbG Frankfurt/Main, vom 29.09.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 14 Ca 1614/10

Vergütungssicherung bei Schichtdienstuntauglichkeit; Gleichbehandlung während der Freistellungsphase der Altersteilzeit

BAG, Urteil vom 17.10.2012 - Aktenzeichen 10 AZR 821/11

DRsp Nr. 2013/1240

Vergütungssicherung bei Schichtdienstuntauglichkeit; Gleichbehandlung während der Freistellungsphase der Altersteilzeit

Orientierungssätze: 1. Scheidet ein Schichtgänger während der Arbeitsphase der Altersteilzeit aufgrund Schichtdienstuntauglichkeit aus dem Schichtdienst aus, erhält er die Vergütungssicherung nach § 31 Abs. 3 MTV Nr. 14 Boden nur bis zum Ende der Arbeitsphase. 2. In der Freistellungsphase können Mitarbeiter, die in der Arbeitsphase Schichtdienst geleistet haben und aus diesem wegen Schichtdienstuntauglichkeit ausgeschieden sind, Vergütungssicherung ausschließlich nach der Protokollnotiz II zum TV ATZ beanspruchen.

1. Ein Anspruch auf die tariflich geregelte Vergütungssicherung besteht weder nach 31 Abs. 3 Manteltarifvertrag Nr. 14 für das Bodenpersonal der Deutschen Lufthansa Aktiengesellschaft (DLH), der Lufthansa Service GmbH (LSG) noch der Gesellschaften im "Tarifvertrag zur Erweiterung des Geltungsbereiches" (G- TVG) idF vom 1. Januar 2007 (MTV Nr. 14 Boden).2. a) Er besteht auch nicht aufgrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes.