BGH - Urteil vom 19.04.2016
II ZR 123/15
Normen:
BGB § 181; BGB § 611 Abs. 1; BGB § 615 S. 1; HGB § 114 Abs. 1; HGB § 126 Abs. 1; HGB § 161 Abs. 2; HGB § 164 S. 1 Hs. 1; GmbHG § 35 Abs. 1 S. 1;
Vorinstanzen:
LG Trier, vom 10.04.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 10 HKO 48/11
OLG Koblenz, vom 23.04.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 6 U 553/14

Verlängerung eines Geschäftsführeranstellungsvertrags zwischen der GmbH & Co. KG und dem Geschäftsführer der Komplementär-GmbH; Verlängerung im Namen der GmbH als der gesetzlichen Vertreterin der Kommanditgesellschaft (KG)

BGH, Urteil vom 19.04.2016 - Aktenzeichen II ZR 123/15

DRsp Nr. 2018/2906

Verlängerung eines Geschäftsführeranstellungsvertrags zwischen der GmbH & Co. KG und dem Geschäftsführer der Komplementär-GmbH; Verlängerung im Namen der GmbH als der gesetzlichen Vertreterin der Kommanditgesellschaft (KG)

HGB § 126 Abs. 1 GmbHG § 35 Abs. 1 Satz 1 Soll ein Geschäftsführeranstellungsvertrag zwischen der GmbH & Co. KG und dem Geschäftsführer der Komplementär-GmbH durch Erklärungen des Geschäftsführers im eigenen Namen und nach § 181 BGB im Namen der GmbH als der gesetzlichen Vertreterin der Kommanditgesellschaft verlängert werden, ist eine Zustimmung der Gesellschafterversammlung der Kommanditgesellschaft nicht erforderlich. Zur Wirksamkeit dieses Vertrags bedarf es jedenfalls dann, wenn die Kommanditgesellschaft und die GmbH identische Gesellschafterkreise haben und bei der Kommanditgesellschaft ein Beirat besteht, dessen Zustimmung unter bestimmten Voraussetzungen für die Wirksamkeit des Verlängerungsvertrags erforderlich ist, auch nicht der Zustimmung der Gesellschafterversammlung der GmbH.

Tenor

Die Revision gegen das Urteil des 6. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Koblenz vom 23. April 2015 wird auf Kosten der Beklagten zurückgewiesen.

Von Rechts wegen

Normenkette:

BGB § 181; BGB § 611 Abs. 1; BGB § 615 S. 1; HGB § 114 Abs. 1; HGB § 126 Abs. 1; HGB § 161 Abs. 2; HGB § 164 S. 1 Hs. 1; GmbHG § 35 Abs. 1 S. 1;

Tatbestand