BSG - Urteil vom 06.05.2009
B 6 KA 3/08 R
Normen:
AMG (1976) § 105 Abs. 5b; SGB V § 106; SGB V § 135 Abs. 1; SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 3; SGB V § 31 Abs. 1; SGB V § 34;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 14.11.2007 - Vorinstanzaktenzeichen L 11 KA 100/06
SG Dortmund, - Vorinstanzaktenzeichen S 16 KA 63/06

Verordnungsfähigkeit von Wobe Mugos E in der gesetzlichen Krankenversicherung; Erfordernis der vorgängigen Beratung bei einem Arzneimittelregress im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsprüfung

BSG, Urteil vom 06.05.2009 - Aktenzeichen B 6 KA 3/08 R

DRsp Nr. 2009/16035

Verordnungsfähigkeit von Wobe Mugos E in der gesetzlichen Krankenversicherung; Erfordernis der vorgängigen Beratung bei einem Arzneimittelregress im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsprüfung

1. Nicht mehr zu den verordnungsfähigen Arzneimitteln nach dem SGB V zählt Wobe Mugos E seit der Ablehnung der Zulassungsverlängerung durch den Bescheid des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte vom 9.6.1998, womit Unwirtschaftlichkeit gegeben ist. 2. Entsprechend dem Sinn und Zweck von § 106 Abs. 5 S. 2 SGB V gilt der Vorrang einer Beratung nicht für den Fall unzweifelhafter Unwirtschaftlichkeit. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 14. November 2007 wird zurückgewiesen.

Der Kläger trägt auch die Kosten des Revisionsverfahrens, mit Ausnahme der außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen.

Normenkette:

AMG (1976) § 105 Abs. 5b; SGB V § 106; SGB V § 135 Abs. 1; SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 3; SGB V § 31 Abs. 1; SGB V § 34;

Gründe:

I

Der Kläger wendet sich gegen Regresse wegen der Verordnung eines Arzneimittels mit umstrittener Zulassung.