BAG - Urteil vom 25.09.2013
10 AZR 270/12
Normen:
Charta der Grundrechte der Europäischen Union Art. 8 Abs. 1; GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; BDSG § 1 Abs. 2; BDSG § 2; BDSG § 3; BDSG § 4 Abs. 1; BDSG § 4 Abs. 2 S. 1; BDSG § 4a Abs. 1; BDSG § 11; BDSG § 14 Abs. 4; BDSG § 28; BPersVG § 53 Abs. 1; BPersVG § 73; BPersVG § 75 Abs. 3 Nr. 17; BPersVG § 82 Abs. 1; GewO § 106; SigG § 2 Nr. 7; SigG § 3; SigG § 4; SigG § 5; SigG § 10; SigG § 14 Abs. 1; SigG § 15; SigG § 18; SigV § 2; SigV § 3; SigV § 5; SigV § 8;
Fundstellen:
AP GewO § 106 Nr. 25
ArbRB 2014, 5
AuR 2014, 80
BAG-Pressemitteilung Nr. 56/13
BAGE 146, 109
BB 2013, 2484
DB 2013, 25
DB 2013, 2863
DB 2013, 9
DStR 2013, 12
EzA-SD 2013, 8
EzA-SD 2013, 9
MDR 2013, 13
MDR 2014, 98
NJW 2014, 569
NJW 2014, 8
NZA 2013, 6
NZA 2014, 41
NZA-RR 2014, 6
ZIP 2013, 82
ZIP 2014, 341
Vorinstanzen:
LAG Niedersachsen, vom 12.09.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 8 Sa 355/11
ArbG Stade, vom 22.02.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 426/10

Verpflichtung des Arbeitnehemers zur Nutzung einer elektronischen Signaturkarte

BAG, Urteil vom 25.09.2013 - Aktenzeichen 10 AZR 270/12

DRsp Nr. 2013/21356

Verpflichtung des Arbeitnehemers zur Nutzung einer elektronischen Signaturkarte

Ein Arbeitgeber kann von seinem Arbeitnehmer die Beantragung einer qualifizierten elektronischen Signatur und die Nutzung einer elektronischen Signaturkarte verlangen, wenn dies für die Erbringung der vertraglich geschuldeten Arbeitsleistung erforderlich und dem Arbeitnehmer zumutbar ist. Orientierungssätze: 1. Ein Arbeitnehmer ist verpflichtet, auf Weisung seines Arbeitgebers bei einem Zertifizierungsdiensteanbieter eine qualifizierte elektronische Signatur iSd. SigG zu beantragen und eine elektronische Signaturkarte bei seiner Tätigkeit zu nutzen, wenn dies für die Erbringung der Arbeitsleistung erforderlich und dem Arbeitnehmer zumutbar ist. 2. Dass der Arbeitnehmer seine Personalausweisdaten an den Zertifizierungsdiensteanbieter zu Identifizierungszwecken übermitteln muss, steht der Wirksamkeit der Weisung nicht grundsätzlich entgegen. Die Bestimmungen des SigG lassen die Beantragung einer qualifizierten elektronischen Signatur durch ein Unternehmen oder eine Dienststelle nicht zu.