BSG - Urteil vom 13.12.2022
B 12 KR 14/20 R
Normen:
SGG § 170 Abs. 2 S. 2; SGG § 155 Abs. 3; SGG § 155 Abs. 4; SGG § 160 Abs. 2 Nr. 1; SGG § 33 Abs. 1 S. 1; SGG § 202 S. 1; GG Art. 101 Abs. 1 S. 2; SGG § 170 Abs. 1 S. 2; ZPO § 547 Nr. 1;
Fundstellen:
NZS 2023, 638
Vorinstanzen:
LSG Hamburg, vom 03.09.2020 - Vorinstanzaktenzeichen L 1 KR 125/19
SG Hamburg, vom 19.08.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 59 KR 2341/16

Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung bei stufenweiser WiedereingliederungÜberschreitung der Jahresentgeltgrenze in der gesetzlichen KrankenversicherungUnterschreitung der Jahresentgeltgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung aufgrund einer WiedereingliederungRechtsfolgen der nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des Berufungsgerichts

BSG, Urteil vom 13.12.2022 - Aktenzeichen B 12 KR 14/20 R

DRsp Nr. 2023/4657

Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung bei stufenweiser Wiedereingliederung Überschreitung der Jahresentgeltgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung Unterschreitung der Jahresentgeltgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung aufgrund einer Wiedereingliederung Rechtsfolgen der nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des Berufungsgerichts

Bei Rechtssachen, denen das LSG grundsätzliche Bedeutung beimisst, darf nur in voller Besetzung entschieden werden und die Übertragung auf den Einzelrichter ist unzulässig. Soweit dies dennoch erfolgt, stellt dies einen absoluten Revisionsgrund dar. Die Rechtsfrage, ob bei Unterschreitung der Jahresentgeltgrenze des bisher privat krankenversicherten Arbeitnehmers während einer stufenweisen Wiedereingliederung eine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung besteht, ist bisher höchstrichterlich ungeklärt.

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des Landessozialgerichts Hamburg vom 3. September 2020 aufgehoben.

Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGG § 170 Abs. 2 S. 2; SGG § 155 Abs. 3; SGG § 155 Abs. 4; SGG § 160 Abs. 2 Nr. 1; SGG § 33 Abs. 1 S. 1; SGG § 202 S. 1; GG Art. 101 Abs. 1 S. 2; SGG § 170 Abs. 1 S. 2; ZPO § 547 Nr. 1;

Gründe:

I