2. Rechtsprechung
  3. 2007
  4. BGH
BGH - Urteil vom 16.10.2007
VI ZR 227/06
Normen:
OEG § 5 ; BVG § 81a ; BGB § 407 § 412 ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 286
FamRZ 2008, 398
MDR 2008, 209
NJW 2008, 1162
VRS 114, 229
VersR 2008, 275
Vorinstanzen:
LG Lübeck, vom 12.10.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 14 S 45/06
AG Lübeck, vom 17.01.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 27 C 1154/05

Voraussetzungen des Forderungsübergangs bei Leistungen nach dem OEG

BGH, Urteil vom 16.10.2007 - Aktenzeichen VI ZR 227/06

DRsp Nr. 2007/23526

Voraussetzungen des Forderungsübergangs bei Leistungen nach dem OEG

»1. Für den Forderungsübergang gemäß §§ 5 OEG, 81a BVG ist nicht Voraussetzung, dass der Leistungsberechtigte einen Versorgungsantrag stellt.2. Für die Kenntnis von dem Rechtsübergang genügt grundsätzlich die Kenntnis von Tatsachen, nach denen mit Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz zu rechnen ist.«

Normenkette:

OEG § 5 ; BVG § 81a ; BGB § 407 § 412 ;

Tatbestand:

Das klagende Land (im Folgenden: der Kläger) macht gegen den Beklagten Ersatzansprüche aus nach §§ 5 Abs. 1 OEG, 81a BVG übergegangenem Recht geltend. Der Beklagte ist Alleinerbe von B., der am 25. Juni 2003 S. tötete und sich kurz danach selbst das Leben nahm. Der Kläger erbrachte der Witwe des Opfers, Frau S., Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz.