BSG - Urteil vom 05.11.1997
6 RKa 60/96
Normen:
GG Art. 140 ; SGB V § 311 Abs. 2 S. 2, § 311 Abs. 2 S. 1, § 311 Abs. 2a S. 6, § 311 Abs. 2a S. 2; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1 ; WRV § 137 Abs. 3;
Fundstellen:
SozR-3 2500 § 311 Nr. 5

Voraussetzungen des Status einer kirchlichen Fachambulanz

BSG, Urteil vom 05.11.1997 - Aktenzeichen 6 RKa 60/96

DRsp Nr. 1998/19197

Voraussetzungen des Status einer kirchlichen Fachambulanz

1. Die begrenzte Trennung vom stationären Versorgungsbereich, die Voraussetzung für die Zulassung der in § 311 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz 1 SGB V i.d.F. des GSG genannten Gesundheitseinrichtungen ist, muß bei den kirchlichen Fachambulanzen i.S. des § 311 Abs. 2 Satz 2 SGB V nicht vorgelegen haben.2. Ein Genehmigungserfordernis für den Trägerwechsel bei Einrichtungen nach § 311 Abs. 2 S. 2 SGB V ist weder im Gesetz noch in der Zulassungsverordnung für Vertragsärzte (Ärzte-ZV) normiert. Eine analoge Anwendung des § 33 Abs. 2 Satz 2 Ärzte-ZV, wonach die Führung einer Gemeinschaftspraxis der vorherigen Genehmigung des Zulassungsausschusses bedarf, ist nicht möglich. Die Zulassung von Einrichtungen i.S. des § 311 Abs. 2 SGB V beruht nicht auf einer statusbegründenden Entscheidung der Zulassungsgremien, sondern unmittelbar auf dem Gesetz. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 140 ; SGB V § 311 Abs. 2 S. 2, § 311 Abs. 2 S. 1, § 311 Abs. 2a S. 6, § 311 Abs. 2a S. 2; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1 ; WRV § 137 Abs. 3;

Gründe: