BSG - Urteil vom 08.12.2022
B 2 U 14/20 R
Normen:
SGG § 54 Abs. 1 S. 1 Alt. 1 und Alt. 3; SGG § 56; SGB VII § 136 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 5; SGB VII § 125 Abs. 1 Nr. 5; SGB VII § 186 Abs. 3 S. 3; SGB VII § 8 Abs. 1 S. 1-2; SGB VII § 3; SGB VII § 6; SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 12; EStG § 3 Nr. 12; EStG § 26; EstG § 26a; SGB IV § 14 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 17 Abs. 1; SvEV § 1 Abs. 1 S. 1 Nr. 16; SGB VII § 2 Abs. 1a; SGB VII § 4 Abs. 2 Nr. 2; SGB VII § 4 Abs. 4; SGB VII § 4 Abs. 5; SGB VII § 93 Abs. 4; SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 5 Buchst. d)-e) und Nr. 10; SGB VII § 3 Abs. 1 Nr. 4; SGB VII § 4 Abs. 1 Nr. 1; SGB VII § 6 Abs. 1 Nr. 4 -5;
Fundstellen:
DStR 2023, 12
NZS 2023, 781
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 30.04.2020 - Vorinstanzaktenzeichen L 10 U 4485/18
SG Freiburg, vom 20.11.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 13 U 3581/17

Vorliegen eines Wegeunfalls bei einem Mitglied des Deutschen Roten KreuzesWegeunfall auf dem Weg zur Generalversammlung eines befreundeten Ortsverbandes des DRKSatzungsgemäße Verpflichtung zur Zusammenarbeit mit allen Verbänden des DRK und deren Mitgliedern

BSG, Urteil vom 08.12.2022 - Aktenzeichen B 2 U 14/20 R

DRsp Nr. 2023/6028

Vorliegen eines Wegeunfalls bei einem Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes Wegeunfall auf dem Weg zur Generalversammlung eines befreundeten Ortsverbandes des DRK Satzungsgemäße Verpflichtung zur Zusammenarbeit mit allen Verbänden des DRK und deren Mitgliedern

1. Angehörige des Deutschen Roten Kreuzes stehen bei einer unentgeltlichen Tätigkeit, die den Zwecken dieses Unternehmens wesentlich dient, kraft Gesetzes unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung, auch wenn die Tätigkeit nicht ehrenamtlich verrichtet wird. 2. Eine wesentlich dienende Tätigkeit kann auch die Teilnahme an Veranstaltungen eines anderen Unternehmens zur Hilfe bei Unglücksfällen sein.

Der Besuch der Generalversammlung eines befreundeten Ortsvereins des DRK ist aufgrund einer unentgeltlichen Tätigkeit für ein Hilfeleistungsunternehmen, die im inneren Zusammenhang mit den Zwecken des Hilfeleistungsunternehmens steht, in der gesetzlichen Unfallversicherung versichert.

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 30. April 2020 wird zurückgewiesen.

Die Beklagte hat dem Kläger auch die außergerichtlichen Kosten des Revisionsverfahrens zu erstatten.

Normenkette:

SGG § 54 Abs. 1 S. 1 Alt. 1 und Alt. 3; SGG § 56; SGB VII § 136 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 5; SGB VII § 125 Abs. 1 Nr. 5; SGB VII § 186 Abs. 3 S. 3; SGB VII § 8 Abs. 1 S. 1-2; SGB VII § 3; SGB VII § 6; § Abs. Nr. ;