BAG - Urteil vom 13.12.2007
6 AZR 145/07
Normen:
KSchG § 1 Abs. 1 ; BGB § 126 Abs. 1 § 133 § 157 § 174 § 177 § 180 S. 2 § 397 § 622 Abs. 3 § 623 ;
Fundstellen:
AP Nr. 83 zu § 1 KSchG 1969
ArbRB 2008, 107
AuA 2008, 368
AuA 2009, 441
AuR 2008, 160
AuR 2008, 53
BAG-Pressemitteilung Nr. 92/07
BAGE 125, 208
BB 2008, 731
DB 2008, 1863
JuS 2008, 564
MDR 2008, 572
NJW 2008, 1243
NZA 2008, 403
Vorinstanzen:
LAG Hamburg, vom 28.09.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 7 Sa 22/06
ArbG Hamburg, vom 07.02.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 96/05

Wartezeitkündigung; Schriftform der Kündigung - Unterschrift mit Zusatz i.A.; Abmahnung und Kündigungsverzicht

BAG, Urteil vom 13.12.2007 - Aktenzeichen 6 AZR 145/07

DRsp Nr. 2008/1691

Wartezeitkündigung; Schriftform der Kündigung - Unterschrift mit Zusatz "i.A."; Abmahnung und Kündigungsverzicht

»1. Wird die Kündigungserklärung für den Arbeitgeber von einem Vertreter mit dem Zusatz "i.A." unterzeichnet, ergibt sich daraus allein noch nicht, dass der Erklärende lediglich als Bote gehandelt hat. Maßgeblich sind vielmehr gemäß §§ 133, 157 BGB die Gesamtumstände. Der so ermittelte rechtsgeschäftliche Vertretungswille muss in der Urkunde jedenfalls andeutungsweise Ausdruck gefunden haben.2. Der Grundsatz, dass der Arbeitgeber mit dem Ausspruch einer Abmahnung zugleich auf das Recht zur Kündigung aus den Gründen verzichtet, wegen derer die Abmahnung erfolgt ist, gilt auch bei einer Abmahnung, die in der Wartezeit des § 1 Abs. 1 KSchG ausgesprochen wird.«

Orientierungssätze: