BSG - Urteil vom 21.05.2003
B 6 KA 25/02 R
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 ; GKV-SolG Art. 15 ; SGB V § 71 Abs. 2 § 85 Abs. 4 S. 3 § 85 Abs. 4b S. 1 § 85 Abs. 4b S. 12 § 85 Abs. 4b S. 9 § 85 Abs. 4c § 85 Abs. 4d § 85 Abs. 4e S. 5 § 85 Abs. 4f ;
Fundstellen:
SozR 4-2500 § 85 Nr. 2
Vorinstanzen:
LSG Celle - L 3 KA 148/00 - 31.10.2001,
SG Hannover, vom 19.04.2000 - Vorinstanzaktenzeichen S 31 KA 29/95

Weitergabe der Degressionskürzung in der Vertragszahnärztlichen Vergütung

BSG, Urteil vom 21.05.2003 - Aktenzeichen B 6 KA 25/02 R

DRsp Nr. 2004/158

Weitergabe der Degressionskürzung in der Vertragszahnärztlichen Vergütung

1. Vor der Verteilung der Gesamtvergütungen an die Vertragszahnärzte ist die Weitergabe der Degressionskürzungen an die Krankenkassen vorrangig. 2. Der Degressionsabzug ist bei der Honorarfestsetzung zu verrechnen, soweit Bemessungsgrenzen des Honorarverteilungsmaßstabs das Honorar des Vertragszahnarztes mindern und dies die honorarmäßige Grundlage des Degressionsabzugs betrifft. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 ; GKV-SolG Art. 15 ; SGB V § 71 Abs. 2 § 85 Abs. 4 S. 3 § 85 Abs. 4b S. 1 § 85 Abs. 4b S. 12 § 85 Abs. 4b S. 9 § 85 Abs. 4c § 85 Abs. 4d § 85 Abs. 4e S. 5 § 85 Abs. 4f ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Rechtmäßigkeit von Honorarabzügen wegen degressionsbedingter Punktwertabsenkungen und des Überschreitens individueller Bemessungsgrenzen.

Der Kläger, seit 1988 als Zahnarzt niedergelassen und zur vertragszahnärztlichen Versorgung zugelassen, begehrt höheres Honorar für die von ihm im Jahr 1995 erbrachten Leistungen.