BSG - Urteil vom 21.05.2003
B 6 KA 35/02 R
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 ; GKV-SolG Art. 15 ; SGB V § 71 Abs. 2 § 85 Abs. 4 S. 3 § 85 Abs. 4b S. 1 § 85 Abs. 4b S. 12 § 85 Abs. 4b S. 9 § 85 Abs. 4c § 85 Abs. 4d § 85 Abs. 4e S. 5 § 85 Abs. 4f ;
Vorinstanzen:
LSG Essen - L 11 KA 272/01 - 05.06.2002,
SG Düsseldorf, vom 07.11.2001 - Vorinstanzaktenzeichen S 2 KA 123/01

Weitergabe der Degressionskürzung in der Vertragszahnärztlichen Vergütung

BSG, Urteil vom 21.05.2003 - Aktenzeichen B 6 KA 35/02 R

DRsp Nr. 2004/162

Weitergabe der Degressionskürzung in der Vertragszahnärztlichen Vergütung

1. Vor der Verteilung der Gesamtvergütungen an die Vertragszahnärzte ist die Weitergabe der Degressionskürzungen an die Krankenkassen vorrangig. 2. Der Degressionsabzug ist bei der Honorarfestsetzung zu verrechnen, soweit Bemessungsgrenzen des Honorarverteilungsmaßstabs das Honorar des Vertragszahnarztes mindern und dies die honorarmäßige Grundlage des Degressionsabzugs betrifft. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 ; GKV-SolG Art. 15 ; SGB V § 71 Abs. 2 § 85 Abs. 4 S. 3 § 85 Abs. 4b S. 1 § 85 Abs. 4b S. 12 § 85 Abs. 4b S. 9 § 85 Abs. 4c § 85 Abs. 4d § 85 Abs. 4e S. 5 § 85 Abs. 4f ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Rechtmäßigkeit von Honorarabzügen auf Grund von degressionsbedingten Punktwertabsenkungen und des Überschreitens von individuellen Bemessungsgrenzen.

Der Kläger ist als Oralchirurg niedergelassen und zur vertragszahnärztlichen Versorgung zugelassen. Er begehrt höheres Honorar für die von ihm im Jahr 1999 erbrachten Leistungen.