BVerfG - Beschluss vom 08.11.2016
1 BvR 935/14
Normen:
BVerfGG § 23 Abs. 1 S. 2; BVerfGG § 92; BVerfGG § 93a Abs. 2 Buchst. b); GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 87 Abs. 2; SGB V § 276 Abs. 2 S. 1 Hs. 2;
Fundstellen:
NVwZ-RR 2017, 169
NVwZ-RR 2017, 5
Vorinstanzen:
BSG, vom 17.12.2013 - Vorinstanzaktenzeichen B 1 KR 52/12 R
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 31.05.2012 - Vorinstanzaktenzeichen L 5 KR 409/11
SG Dortmund, vom 30.06.2011 - Vorinstanzaktenzeichen S 13 KR 928/10

Zulässigkeit der länderübergreifenden Beauftragung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK); Örtliche Begrenzung der Prüfungskompetenz des MDK; Spielraum Bundesgesetzgebers für die Organisation und das Verfahren der Krankenversicherung

BVerfG, Beschluss vom 08.11.2016 - Aktenzeichen 1 BvR 935/14

DRsp Nr. 2016/19991

Zulässigkeit der länderübergreifenden Beauftragung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK); Örtliche Begrenzung der Prüfungskompetenz des MDK; Spielraum Bundesgesetzgebers für die Organisation und das Verfahren der Krankenversicherung

Tenor

Die Verfassungsbeschwerde wird nicht zur Entscheidung angenommen.

Normenkette:

BVerfGG § 23 Abs. 1 S. 2; BVerfGG § 92; BVerfGG § 93a Abs. 2 Buchst. b); GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 87 Abs. 2; SGB V § 276 Abs. 2 S. 1 Hs. 2;

Gründe

I.

1. Die Verfassungsbeschwerde betrifft die Frage, ob für die Einholung einer gutachterlichen Stellungnahme des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (Medizinischer Dienst) zur Prüfung der Notwendigkeit einer stationären Behandlung eines Patienten aus einem Bundesland, der bei einer Betriebskrankenkasse mit Sitz in diesem Bundesland versichert ist, der Medizinische Dienst dieses Bundeslandes ausschließlich zuständig ist oder von der Krankenkasse nach ihrer Wahl auch der Medizinische Dienst in einem anderen Bundesland, also länderübergreifend beauftragt werden darf.