VGH Baden-Württemberg - Beschluss vom 15.03.2018
12 S 1644/18
Normen:
VwGO § 47 Abs. 2 S. 1; GemO § 10 Abs. 2 S. 2; SGB VIII § 22a Abs. 2 S. 2; SGB VIII § 22a Abs. 3 S. 2; KiTaG § 5 Abs. 1; KiTaG § 9 Abs. 1 Nr. 2; KiTaG § 6 S. 2; KiTaG § 3; KAG § 13;

Zulässigkeit der Normenkontrollklage gegen die Kinderbetreuungsordnung einer Stadt; Prüfung des Bestehens einer Antragsbefugnis

VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 15.03.2018 - Aktenzeichen 12 S 1644/18

DRsp Nr. 2018/5425

Zulässigkeit der Normenkontrollklage gegen die Kinderbetreuungsordnung einer Stadt; Prüfung des Bestehens einer Antragsbefugnis

Regelungen in städtischen Benutzungsordnungen über die Aufnahme in Kinderbetreuungseinrichtungen sowie bezüglich der Abmeldung des Kindes sind öffentlich-rechtlicher Natur, da sie den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen betreffen. Bei Ziff. 4.2 der Richtlinien des Kultusministeriums und des Ministeriums für Arbeit und Soziales über die Bildung und Aufgaben der Elternbeiräte nach § 5 KiTaG handelt es sich um eine bloße Ordnungsvorschrift ohne Gesetzeskraft und nicht um eine wesentliche Verfahrensvorschrift (Anschluss an VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 31.08.1993 - 2 S 3000/90 - juris Rn. 48).

Tenor

Der Antrag wird abgelehnt.

Die Antragsteller tragen die Kosten des Verfahrens je zur Hälfte.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

VwGO § 47 Abs. 2 S. 1; GemO § 10 Abs. 2 S. 2; SGB VIII § 22a Abs. 2 S. 2; SGB VIII § 22a Abs. 3 S. 2; KiTaG § 5 Abs. 1; KiTaG § 9 Abs. 1 Nr. 2; KiTaG § 6 S. 2; KiTaG § 3; KAG § 13;

Gründe

I.

Die Antragsteller wenden sich im Wege der Normenkontrollklage gegen die Kinderbetreuungsordnung der Antragsgegnerin vom 14. Juli 2016.