BAG - Beschluss vom 22.03.2017
1 AZB 55/16
Normen:
ArbGG § 2a Abs. 1 Nr. 4; ArbGG § 78; ArbGG § 83 Abs. 5; ArbGG § 90 Abs. 2; ArbGG § 90 Abs. 3; ArbGG § 97 Abs. 1; ArbGG § 97 Abs. 5; MitbestG § 22 Abs. 2 S. 1 Nr. 6; ZPO § 574 Abs. 1 S. 1 Nr. 2;
Fundstellen:
AP ArbGG 1979 § 97 Nr. 22
ArbRB 2017, 211
BAGE 158, 315
BB 2017, 1077
DB 2017, 7
EzA ArbGG 1979 § 90 Nr. 1
EzA ArbGG 1979 § 97 Nr. 16
EzA-SD 2017, 16
NZA 2017, 805
Vorinstanzen:
LAG Frankfurt/Main, vom 20.10.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 9 TaBV 240/15
ArbG Frankfurt/Main, vom 10.06.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 6 BV 335/14

Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde gegen Beschlüsse des Landesarbeitsgerichts im arbeitsgerichtlichen BeschlussverfahrenEinheitliche Entscheidung über mehrere gleichlautende Anträge zur Wahl der Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat nur nach Klärung der Antragsberechtigung eines jeden einzelnen Antragstellers

BAG, Beschluss vom 22.03.2017 - Aktenzeichen 1 AZB 55/16

DRsp Nr. 2017/5349

Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde gegen Beschlüsse des Landesarbeitsgerichts im arbeitsgerichtlichen Beschlussverfahren Einheitliche Entscheidung über mehrere gleichlautende Anträge zur Wahl der Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat nur nach Klärung der Antragsberechtigung eines jeden einzelnen Antragstellers

Gegen einen Aussetzungsbeschluss des Landesarbeitsgerichts im arbeitsgerichtlichen Beschlussverfahren nach § 97 Abs. 5 Satz 1 ArbGG ist eine Rechtsbeschwerde nach § 90 Abs. 2, § 83 Abs. 5, § 78 Satz 1 ArbGG iVm. § 574 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 ZPO entgegen § 90 Abs. 3 ArbGG statthaft.

Die Rechtsbeschwerde der Beteiligten zu 1. bis 5. gegen den Beschluss des Hessischen Landesarbeitsgerichts vom 20. Oktober 2016 - 9 TaBV 240/15 - wird zurückgewiesen.

Normenkette:

ArbGG § 2a Abs. 1 Nr. 4; ArbGG § 78; ArbGG § 83 Abs. 5; ArbGG § 90 Abs. 2; ArbGG § 90 Abs. 3; ArbGG § 97 Abs. 1; ArbGG § 97 Abs. 5; MitbestG § 22 Abs. 2 S. 1 Nr. 6; ZPO § 574 Abs. 1 S. 1 Nr. 2;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten über die Aussetzung eines Wahlanfechtungsverfahrens.

Für den mitbestimmten Aufsichtsrat der Beteiligten zu 8. fanden am 27. März 2014 die Wahlen der sechs Arbeitnehmervertreter nach dem MitbestG statt. Dabei entfiel auf den Wahlvorschlag des zu 1. beteiligten DHV - Die Berufsgewerkschaft e.V. (DHV) kein Sitz.