BAG - Urteil vom 16.03.1993
3 AZR 389/92
Normen:
BGB § 242 (Gleichbehandlung); BeschFG (1985) § 2, § 6; BetrAVG § 1 (Gleichbehandlung); GG Art. 3, Art. 20 Abs. 3;
Fundstellen:
AP Nr. 6 zu § 1 BetrAVG
AuA 1995, 70
BAGE 72, 345
BB 1993, 1596, 1738
BB 1993, 1596
BB 1993, 1738
DB 1993, 1983
EzA § 1 BetrAVG Nr. 3
FamRZ 1993, 1429
MDR 1993, 1212
NZA 1993, 991
Vorinstanzen:
ArbG Siegburg, vom 29.01.1992 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Ca 2313/90
II. Landesarbeitsgericht Köln - Urteil vom 15.6.1992 - 3 (7/4) Sa 178/92 -,

Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst

BAG, Urteil vom 16.03.1993 - Aktenzeichen 3 AZR 389/92

DRsp Nr. 1993/3332

Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst

»1. Geht ein Arbeitnehmer mehreren Teilzeitbeschäftigungen nach, die jeweils i.S.d. § 8 Abs. 1 SGB IV geringfügig sind, so kann gleichwohl eine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Sozialversicherung bestehen, weil die einzelnen geringfügigen Beschäftigungen gem. § 8 Abs. 2 SGB IV zusammenzurechnen sind. 2. Der Ausschluß von Arbeitnehmern, die aufgrund der Zusammenrechnung mehrerer geringfügiger Beschäftigungen der gesetzlichen Rentenversicherung unterliegen, von der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst ist sachlich nicht gerechtfertigt (im Anschluß an das Urteil des Senats vom 28. Juli 1992 - 3 AZR 173/92 - AP Nr. 18 zu § 1 BetrAVG Gleichbehandlung, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung bestimmt).«

Normenkette:

BGB § 242 (Gleichbehandlung); BeschFG (1985) § 2, § 6; BetrAVG § 1 (Gleichbehandlung); GG Art. 3, Art. 20 Abs. 3;

Tatbestand:

Der Kläger, der als teilzeitbeschäftigter Musiklehrer bei der beklagten Stadt beschäftigt, aber nicht bei einer Zusatzversorgungskasse versichert wurde, will so gestellt werden, als ob er versichert worden wäre.