BSG - Urteil vom 17.04.1996
3 RK 13/95
Normen:
KSVG § 6 Abs. 1 § 10 Abs. 2 § 12 Abs. 2 § 12 Abs. 3 § 17 Abs. 5 ; SGB I § 42 Abs. 2 § 42 Abs. 3 ; SGB X § 24 Abs. 2 Nr. 3 § 33 Abs. 1 ; SGB IV § 76 Abs. 2 ;
Fundstellen:
DStR 1997, 1418
NZS 1997, 36
SozR 3-5425 § 10 Nr. 1
Vorinstanzen:
LSG Hamburg, vom 09.02.1995

Zuschüsse der Künstlersozialkasse zur privaten Krankenversicherung, Bemessung, Rückforderung

BSG, Urteil vom 17.04.1996 - Aktenzeichen 3 RK 13/95

DRsp Nr. 1997/2172

Zuschüsse der Künstlersozialkasse zur privaten Krankenversicherung, Bemessung, Rückforderung

1. Zuschüsse zur privaten Krankenversicherung, die von der Künstlersozialkasse auf der Grundlage von Einkommensprognosen gezahlten, sind Vorschüsse, die zurückzuzahlen sind, soweit das tatsächliche Einkommen niedriger ausfällt.2. Es gibt sachliche Gründe für die endgültige Zuschußbemessung nach dem voraussichtlichen Einkommen bei Pflichtversicherten und nach dem tatsächlichen Einkommen bei privat Versicherten.3. Eine Anhörung muß der Rückforderung überzahlter Vorschüsse nach Maßgabe der Einkommensangaben des Betroffenen nicht vorausgehen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

KSVG § 6 Abs. 1 § 10 Abs. 2 § 12 Abs. 2 § 12 Abs. 3 § 17 Abs. 5 ; SGB I § 42 Abs. 2 § 42 Abs. 3 ; SGB X § 24 Abs. 2 Nr. 3 § 33 Abs. 1 ; SGB IV § 76 Abs. 2 ;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten über die Rückforderung von Beitragszuschüssen zur privaten Krankenversicherung (KV) des Klägers nach dem Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG).