BAG - Urteil vom 22.02.1990
8 AZR 584/88
Normen:
BGB §§ 133, 157, 249, 278 ; HKG (Kammergesetz für Heilberufe i.d.F. vom 30.5.1980 - Nieders. GVBl. S. 193) § 32, § 36 Abs. 1, § 36 Abs. 2 Satz 1, § 36 Abs. 4 Satz 1, § 43, § 57 Abs. 1, 2, § 59 Abs. 1, § 71; ZPO § 138 Abs. 2, § 282 Abs. 1 ;
Fundstellen:
NJW 1990, 2955
Vorinstanzen:
I. Arbeitsgericht Göttingen - Urteil vom 7.1.1988 - 1 Ca 2021/85 -, vom - Vorinstanzaktenzeichen
II. Landesarbeitsgericht Niedersachsen - Urteil vom 9.8.1988 - 13 Sa 626/88 -, vom - Vorinstanzaktenzeichen

Haftung des Arbeitgebers - ärztliche Weiterbildung

BAG, Urteil vom 22.02.1990 - Aktenzeichen 8 AZR 584/88

DRsp Nr. 2000/1178

Haftung des Arbeitgebers - ärztliche Weiterbildung

» 1. Ergibt sich aus dem Arbeitsvertrag eines Klinikarztes, daß die Tätigkeit auch dem Zweck dient, die Anerkennung als Arzt mit Gebietsbezeichnung zu erreichen (hier: Chirurgie), ist der Arbeitgeber verpflichtet, dem Arbeitnehmer Gelegenheit zu geben, sich mit diesem Ziel weiterzubilden. 2. Die Durchführung der Weiterbildung nach den dafür geltenden öffentlich-rechtlichen Bestimmungen obliegt den zur Weiterbildung ermächtigten Mitgliedern der Ärztekammer. Diese sind insoweit nicht Erfüllungsgehilfen des Arbeitgebers.«

Normenkette:

BGB §§ 133, 157, 249, 278 ; HKG (Kammergesetz für Heilberufe i.d.F. vom 30.5.1980 - Nieders. GVBl. S. 193) § 32, § 36 Abs. 1, § 36 Abs. 2 Satz 1, § 36 Abs. 4 Satz 1, § 43, § 57 Abs. 1, 2, § 59 Abs. 1, § 71; ZPO § 138 Abs. 2, § 282 Abs. 1 ;

Tatbestand: