OLG München - Urteil vom 23.11.2017
29 U 142/17 Kart
Normen:
AEUV Art. 102; GWB § 19 Abs. 2 Nr. 1, Nr. 2; GWB § 33 Abs. 1; ZPO § 97 Abs. 1; ZPO § 531 Abs. 2; ZPO § 543 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; ZPO § 708 Nr. 10; ZPO § 712;
Vorinstanzen:
LG München I, vom 14.12.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 37 O 14765/15

Academic Conditions SoftwareFreiheit der Preisgestaltung eines marktbeherrschenden Softwareunternehmens

OLG München, Urteil vom 23.11.2017 - Aktenzeichen 29 U 142/17 Kart

DRsp Nr. 2018/11398

"Academic Conditions Software" Freiheit der Preisgestaltung eines marktbeherrschenden Softwareunternehmens

Auch einem marktbeherrschenden Softwareunternehmen steht es frei, bei seiner Preispolitik zwischen Universitäten und (anderen) Forschungseinrichtungen zu unterscheiden.

Tenor

I.

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Landgerichts München I vom 14.12.2016 wird zurückgewiesen.

II.

Die Klägerin hat die Kosten des Berufungsverfahrens zu tragen.

III.

Dieses Urteil und das Urteils des Landgerichts sind hinsichtlich der Kosten vorläufig vollstreckbar. Die Klägerin kann die Vollstreckung durch Sicherheitsleistung in Höhe von 115% des vollstreckbaren Betrags abwenden, wenn nicht die Beklagte vor der Vollstreckung Sicherheit in Höhe von 115% des zu vollstreckenden Betrags leistet.

Normenkette:

AEUV Art. 102; GWB § 19 Abs. 2 Nr. 1, Nr. 2; GWB § 33 Abs. 1; ZPO § 97 Abs. 1; ZPO § 531 Abs. 2; ZPO § 543 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; ZPO § 708 Nr. 10; ZPO § 712;

Entscheidungsgründe

I.

Die Parteien streiten darum, ob die Beklagte aus kartellrechtlichen Gründen verpflichtet ist, der Klägerin ihre Softwareprodukte entsprechend den Universitäten gewährten Sonderbedingungen anzubieten.

1. 2.