BGH - Urteil vom 28.07.2011
VII ZR 4/10
Normen:
HOAI § 3 Abs. 5; HOAI a.F. § 51 Abs. 1; HOAI a.F. § 73;
Fundstellen:
MDR 2011, 1165
NJW 2011, 3086
NZBau 2011, 691
VersR 2012, 113
ZfBR 2012, 23
Vorinstanzen:
LG Wiesbaden, vom 07.05.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 10 O 246/05
OLG Frankfurt am Main, vom 10.12.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 3 U 138/08

Anwendbarkeit der in der Sekundärhaftung des Architekten entwickelten Grundsätze auf Sonderfachleute

BGH, Urteil vom 28.07.2011 - Aktenzeichen VII ZR 4/10

DRsp Nr. 2011/15298

Anwendbarkeit der in der Sekundärhaftung des Architekten entwickelten Grundsätze auf Sonderfachleute

Die zur Sekundärhaftung des Architekten entwickelten Grundsätze sind grundsätzlich nicht auf Sonderfachleute anwendbar.

Tenor

Auf die Revision des Beklagten zu 4 wird das Urteil des 3. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 10. Dezember 2009 im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als zum Nachteil des Beklagten zu 4 entschieden worden ist.

In diesem Umfang wird die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

HOAI § 3 Abs. 5; HOAI a.F. § 51 Abs. 1; HOAI a.F. § 73;

Tatbestand

Der Beklagte zu 4, ein Elektroingenieur (im Folgenden: Beklagter), wendet sich gegen seine Verurteilung zur Zahlung von Schadensersatz. Im Revisionsverfahren geht es nur darum, ob er sich aufgrund einer Sekundärhaftung nicht auf die Einrede der Verjährung berufen kann.