BGH - Urteil vom 21.12.1989
III ZR 49/88
Normen:
BGB § 839 Abs.1;
Fundstellen:
BGHR BBauG (1976) § 1 Abs. 6 Planungsgrundsätze 1
BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Dritter 23
BGHR BauGB § 39 Vertrauensschaden 1
BGHZ 110, 1
BRS 53 Nr. 15
DB 1990, 683
DRsp I(147)252d
DVBl 1990, 355
DÖV 1990, 438
MDR 1990, 418
NJW 1990, 1042
UPR 1990, 144
VersR 1990, 269
WM 1990, 865
ZfBR 1990, 92

Berücksichtigung der Trennung unverträglicher Nutzungen bei Aufstellung eines Bebauungsplans; Drittbezogenheit der Amtspflicht

BGH, Urteil vom 21.12.1989 - Aktenzeichen III ZR 49/88

DRsp Nr. 1992/1477

Berücksichtigung der Trennung unverträglicher Nutzungen bei Aufstellung eines Bebauungsplans; Drittbezogenheit der Amtspflicht

»Die Amtsträger einer Gemeinde haben die Amtspflicht, bei der Aufstellung eines Bebauungsplans den Grundsatz der Trennung von unverträglichen Nutzungen zu beachten. Diese Amtspflicht besteht jedoch nur dann gegenüber einzelnen Planbetroffenen, wenn diesen bei der Ausübung der im Bebauungsplan vorgesehenen Nutzung nicht zu beseitigende Gefahren für Leben oder Gesundheit drohen, die das Wohnen auf dem betroffenen Grundstück ausschließen (hier: Ausweisung eines Wohngebiets neben einem asbestverarbeitenden Betrieb).«

Normenkette:

BGB § 839 Abs.1;

Besprechung folgender BGH-Urteile durch Akad. Rat Dr. Gode Hartmann, Hannover:

III ZR 194/87 - v. 26.1.89, BGHZ 106, 323 Ä hier: Auszug unter I (147) 243 a-c; III ZR 251/87 Ä v. 6.7.89, BGHZ 108, 224 Ä hier: Auszug unter I (147) 246 c-d; III ZR 118/88 Ä v. 21.12.89, NJW 1990, 1038 Ä hier: Auszug unter I (147) 252 a-c; III ZR 49/88 Ä v. 21.12.89, NJW 1990, 1042 Ä hier: Leitsatzabdruck unter I (147) 252 d [vorst.]