BVerwG - Urteil vom 18.05.1990
7 C 3.90
Normen:
BauGB § 35 Abs. 1 Nr. 4, Abs. 2, 3, § 38 S. 2, 5 Abs. 2 Nr. 8, 7 S. 1; VwGO § 108 Abs. 1 S. 1; WG BW § 64 ; WHG § 31 Abs. 1 S. 1, § 6 ;
Fundstellen:
BVerwGE 85, 155
NJW 1991, 1697
UPR 1991, 21
ZfBR 1991, 36
Vorinstanzen:
II. VGH Mannheim, vom - Vorinstanzaktenzeichen
I. VG Karlsruhe, vom - Vorinstanzaktenzeichen

BVerwG - Urteil vom 18.05.1990 (7 C 3.90) - DRsp Nr. 1996/9187

BVerwG, Urteil vom 18.05.1990 - Aktenzeichen 7 C 3.90

DRsp Nr. 1996/9187

»Enthält ein Urteil zu einer entscheidungserheblichen Frage zwei einander widersprechende Tatsachenfeststellungen und stützen sich die Entscheidungsgründe auf eine der beiden Sachverhaltsdarstellungen, liegt darin ein Verstoß gegen § 108 Abs. 1 Satz 1 VwGO. Die wasserrechtliche Planfeststellungsbehörde ist befugt, ein privatnütziges Ausbauvorhaben nach § 31 WHG ohne Prüfung etwa entgegenstehender Versagungsgründe allein aufgrund einer planerischen Abwägung abzulehnen (im Anschluß an BVerwGE 55, 220). Im Rahmen der Abwägung der von dem Gewässerausbau berührten Belange darf die wasserrechtliche Planfeststellungsbehörde keinen eigenen, insbesondere von den Vorstellungen der Gemeinde abweichenden städtebaulichen Vorstellungen ohne wasserwirtschaftlichen Bezug zugrunde legen.«

Normenkette:

BauGB § 35 Abs. 1 Nr. 4, Abs. 2, 3, § 38 S. 2, 5 Abs. 2 Nr. 8, 7 S. 1; VwGO § 108 Abs. 1 S. 1; WG BW § ;