BGH - Beschluss vom 15.10.2020
I ZB 59/20
Normen:
ZPO § 321a;
Vorinstanzen:
AG Friedberg, vom 30.04.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 21 M 800/20
LG Gießen, vom 09.07.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 7 T 164/20

Einlegen der Anhörungsrüge von einem beim Bundesgerichtshof zugelassenen Rechtsanwalt i.R.d. Anwaltszwangs

BGH, Beschluss vom 15.10.2020 - Aktenzeichen I ZB 59/20

DRsp Nr. 2020/17549

Einlegen der Anhörungsrüge von einem beim Bundesgerichtshof zugelassenen Rechtsanwalt i.R.d. Anwaltszwangs

Tenor

Die Anhörungsrüge und die Gegenvorstellung gegen den Senatsbeschluss vom 8. September 2020 werden auf Kosten des Schuldners als unzulässig verworfen.

Normenkette:

ZPO § 321a;

Gründe

Die Anhörungsrüge gemäß § 321a ZPO ist unzulässig, weil sie nicht von einem beim Bundesgerichtshof zugelassenen Rechtsanwalt eingelegt worden ist. Im Rechtsbeschwerdeverfahren besteht Anwaltszwang (§ 78 Abs. 1 ZPO; vgl. BGH, Beschluss vom 21. März 2002 - IX ZB 18/02, NJW 2002, 2181). Das gilt auch für eine in diesem Verfahren erhobene Anhörungsrüge (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Beschluss vom 18. Mai 2005 - VIII ZB 3/05, NJW 2005, 2017; Beschluss vom 15. April 2015 - I ZB 16/15, juris; Beschluss vom 2. Dezember 2015 - I ZB 107/15, juris Rn. 1; Beschluss vom 21. März 2018 - I ZB 118/17, juris Rn. 2).