BVerwG - Urteil vom 23.03.2017
9 C 1.16
Normen:
VwGO § 88; VwGO § 173; ZPO § 264 Nr. 2; BGB § 195; BGB § 199 Abs. 1; BGB § 288 Abs. 1 S. 2; BGB § 291; AO § 236;
Fundstellen:
BVerwGE 158, 296
NVwZ 2017, 1142
Vorinstanzen:
VG Leipzig, vom 05.02.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 1318/05
OVG Sachsen, vom 03.09.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 5 A 616/12

Verjährung des Anspruchs auf Prozesszinsen im verwaltungsgerichtlichen Verfahren; Versinzung einer fälligen Geldschuld von dem Eintritt der Rechtshängigkeit

BVerwG, Urteil vom 23.03.2017 - Aktenzeichen 9 C 1.16

DRsp Nr. 2017/7460

Verjährung des Anspruchs auf Prozesszinsen im verwaltungsgerichtlichen Verfahren; Versinzung einer fälligen Geldschuld von dem Eintritt der Rechtshängigkeit

Der Anspruch auf die Zahlung von Prozesszinsen entsprechend § 291 BGB verjährt bei allgemeinen Leistungsklagen grundsätzlich innerhalb von drei Jahren ab dem Schluss des Jahres, in dem er rechtshängig geworden ist.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 3. September 2014 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Revisionsverfahrens.

Normenkette:

VwGO § 88; VwGO § 173; ZPO § 264 Nr. 2; BGB § 195; BGB § 199 Abs. 1; BGB § 288 Abs. 1 S. 2; BGB § 291; AO § 236;

Gründe

I

Der Rechtsstreit betrifft die Frage der Verjährung des Anspruchs auf Prozesszinsen.