BGH - Beschluß vom 26.04.1990
III ZR 259/89
Normen:
BBauG § 44b Abs. 2 Satz 1 ;
Fundstellen:
BGHR BBauG § 44b Abs. 2 Satz 1 Vorschaltverfahren 1
BRS 53 Nr. 183
Vorinstanzen:
I. LG München I - Urteil vom 20.09.1988 - O 2570/87 Baul,
II. OLG München - Urteil vom 20.07.1989 - U 5/88 Baul,

Vorschaltverfahren nach § 44b Abs. 2 BBauG als Sachurteilsvoraussetzung

BGH, Beschluß vom 26.04.1990 - Aktenzeichen III ZR 259/89

DRsp Nr. 2004/3819

Vorschaltverfahren nach § 44b Abs. 2 BBauG als Sachurteilsvoraussetzung

1. Nach § 44b Abs. 2 Satz 1 BBauG entscheidet, wenn die Entschädigung in Geld zu leisten ist und eine Einigung über die Höhe der Geldentschädigung nicht zustande kommt, die höhere Verwaltungsbehörde.2. Die Anrufung der Behörde vor Beschreitung des Rechtsweges stellt, wie das Berufungsgericht zutreffend annimmt, eine Sachurteilsvoraussetzung dar.

Normenkette:

BBauG § 44b Abs. 2 Satz 1 ;

Gründe:

1. Die Revision bietet im Ergebnis keine Aussicht auf Erfolg.

a) Nach dem hier anzuwendenden § 44b Abs. 2 Satz 1 BBauG entscheidet, wenn die Entschädigung in Geld zu leisten ist und eine Einigung über die Höhe der Geldentschädigung nicht zustande kommt, die höhere Verwaltungsbehörde. Die Anrufung der Behörde vor Beschreitung des Rechtsweges stellt, wie das Berufungsgericht zutreffend annimmt, eine Sachurteilsvoraussetzung dar (Senatsurteil vom 18. Dezember 1975 - III ZR 128/73 - NJW 1976, 1264).