BFH - Urteil vom 23.02.2021
II R 29/19
Normen:
AO § 171 Abs. 10, § 173 Abs. 1 Nr. 1, § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; BewG § 2 Abs. 1, § 151 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 152 Nr. 1, § 157 Abs. 1, Abs. 3 Satz 1, § 181 Abs. 1 Nr. 1 bis 5; ErbStG § 12 Abs. 3, § 13 Abs. 1 Nr. 4c; FGO § 90 Abs. 2, § 121 Satz 1;
Fundstellen:
BB 2021, 1877
BFH/NV 2021, 1222
DB 2021, 2329
DStR 2021, 1816
DStZ 2021, 780
FamRZ 2021, 1578
ZEV 2021, 590
Vorinstanzen:
FG München, vom 05.04.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 4 K 2568/16

Erbschaftsteuerliche Behandlung des Erwerbs von GrundeigentumVoraussetzungen der Steuerbefreiung wegen Eigennutzung gem. § 13 Abs. 1 Nr. 4c ErbStGBindungswirkung an die Feststellungen des Belegenheitsfinanzamts hinsichtlich der wirtschaftlichen Einheit zweier Grundstücke

BFH, Urteil vom 23.02.2021 - Aktenzeichen II R 29/19

DRsp Nr. 2021/11919

Erbschaftsteuerliche Behandlung des Erwerbs von Grundeigentum Voraussetzungen der Steuerbefreiung wegen Eigennutzung gem. § 13 Abs. 1 Nr. 4c ErbStG Bindungswirkung an die Feststellungen des Belegenheitsfinanzamts hinsichtlich der wirtschaftlichen Einheit zweier Grundstücke

Sollte als Grundstück des Familienheimerwerbs die wirtschaftliche Einheit im Sinne des BewG zu verstehen sein und erlässt das Belegenheitsfinanzamt einen entsprechenden Feststellungsbescheid, ist diese Feststellung bindend und kann im Verfahren gegen den Erbschaftsteuerbescheid nicht erfolgreich angegriffen werden.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts München vom 05.04.2018 – 4 K 2568/16 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat die Klägerin zu tragen.

Normenkette:

AO § 171 Abs. 10, § 173 Abs. 1 Nr. 1, § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; BewG § 2 Abs. 1, § 151 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 152 Nr. 1, § 157 Abs. 1, Abs. 3 Satz 1, § 181 Abs. 1 Nr. 1 bis 5; ErbStG § 12 Abs. 3, § 13 Abs. 1 Nr. 4c; FGO § 90 Abs. 2, § 121 Satz 1;

Gründe

I.