OLG München - Beschluss vom 17.03.2014
34 Wx 502/13
Normen:
BGB § 2100; BGB § 2111; BGB § 2139; GBO § 22; GBO § 35 Abs. 1; GBO § 51; GBO § 52;
Fundstellen:
FamRZ 2014, 2027
Vorinstanzen:
AG Sonthofen, vom 13.11.2013 - Vorinstanzaktenzeichen Schöllang Bl. 1566

Verfahren des Grundbuchamts bei Fortsetzung der Nacherbfolge an einem Grundstücksteil im Wege dinglicher Surrogation

OLG München, Beschluss vom 17.03.2014 - Aktenzeichen 34 Wx 502/13

DRsp Nr. 2014/8994

Verfahren des Grundbuchamts bei Fortsetzung der Nacherbfolge an einem Grundstücksteil im Wege dinglicher Surrogation

1. Zur Berichtigung des Grundbuchs nach dem Tod des Vorerben.2. Setzt sich die Nacherbfolge im Weg der dinglichen Surrogation an einem Grundstück (-santeil) fort, das der Vorerbe im Weg der Erbauseinandersetzung aus dem Nachlass erworben hat, so kann nach dem Eintritt des Nacherbfalls die Eigentümereintragung auf den Nacherben berichtigt werden (siehe auch OLG Hamm NJW-RR 2002, 1518). Notwendig ist hierfür regelmäßig ein die Nacherbschaft bekundender Erbschein.

Tenor

I.

Auf die Beschwerde der Beteiligten wird der Beschluss des Amtsgerichts Sonthofen - Grundbuchamt - vom 13. November 2013 aufgehoben.

II.

Die Sache wird zur anderweitigen Prüfung und Entscheidung an das Grundbuchamt Sonthofen zurückverwiesen.

Normenkette:

BGB § 2100; BGB § 2111; BGB § 2139; GBO § 22; GBO § 35 Abs. 1; GBO § 51; GBO § 52;

Gründe

I.