BVerfG - Beschluss vom 12.10.2011
2 BvR 236/08
Normen:
RL 2006/24/EG ; Richtlinie 2006/24/EG Art. 1; Richtlinie 2006/24/EG Art. 2; StPO § 100a Abs. 2; StPO § 100a Abs. 4; StPO § 100b Abs. 4 S. 2; StPO § 101 Abs. 6; StPO § 160a;
Fundstellen:
BVerfGE 129, 208
StV 2012, 257
Vorinstanzen:

Verfassungsmäßigkeit des Gesetz zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung und anderer verdeckter Ermittlungsmaßnahmen sowie zur Umsetzung der RL 2006/24/EG v. 21.12. 2007

BVerfG, Beschluss vom 12.10.2011 - Aktenzeichen 2 BvR 236/08

DRsp Nr. 2011/21071

Verfassungsmäßigkeit des Gesetz zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung und anderer verdeckter Ermittlungsmaßnahmen sowie zur Umsetzung der RL 2006/24/EG v. 21.12. 2007

Zur Verfassungsmäßigkeit von Vorschriften des Gesetzes zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung vom 21. Dezember 2007 (§ 100a Abs. 2 und 4, § 101 Abs. 4 bis 6 und § 160a StPO).

Tenor

Die Verfahren werden zur gemeinsamen Entscheidung verbunden.

Die Verfassungsbeschwerden werden zurückgewiesen.

Normenkette:

RL 2006/24/EG ; Richtlinie 2006/24/EG Art. 1; Richtlinie 2006/24/EG Art. 2; StPO § 100a Abs. 2; StPO § 100a Abs. 4; StPO § 100b Abs. 4 S. 2; StPO § 101 Abs. 6; StPO § 160a;

Gründe

A.

Die zur gemeinsamen Entscheidung verbundenen Verfassungsbeschwerden betreffen Art. 1 und Art. 2 des Gesetzes zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung und anderer verdeckter Ermittlungsmaßnahmen sowie zur Umsetzung der Richtlinie 2006/24/EG vom 21. Dezember 2007 (BGBl. I S. 3198; im Folgenden: Gesetz zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung), mit denen einzelne Vorschriften der Strafprozessordnung geändert worden sind.

I.

1. Die Beschwerdeführer in den Verfahren 2 BvR 236/08 und 2 BvR 237/08 haben mit im Wesentlichen übereinstimmendem Vortrag Verfassungsbeschwerden gegen Art. 1 und Art. 2 des Gesetzes zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung sowie gegen Vorschriften des Passgesetzes, des und der eingelegt.